Wirtschaftsschule ab der Jahrgangsstufe 6

Ein Übertritt an die Wirtschaftsschule ist erst nach der sechsten Klasse möglich. An den fünf bayerischen Modellschulen, darunter eben auch Deggendorf, können jetzt die Schüler bereits nach dem Besuch der fünften Klasse an einer Mittelschule, Realschule oder Gymnasium an die Wirtschaftsschule wechseln. "Diese Möglichkeit nimmt Eltern und Schülern den Übertrittsdruck", lobte Regierungsdirektor Roland Ilg von der Regierung von Niederbayern das Schulmodell beim Besuch der Eröffnungsklasse 2015. "Wir sind die Lokomotive der Modellschulen", betonte bei dieser Gelegenheit Schulleiter Johann Riedl. Im ersten Jahr des Schulversuchs wurde eine sechste Klasse mit 26 Schülern gebildet.
Die Schüler kommen hauptsächlich aus Deggendorf, was vor allem daran liegt, dass es in Deggendorf keine Buben-Realschule gibt. Aber auch aus dem restlichen Landkreis, aus Plattling und aus Stephansposching sind Schüler in der Klasse anzutreffen. Die Vorteile des Wirtschaftsschulbesuchs liegen für Johann Riedl auf der Hand: vertiefte Allgemeinbildung mit intensiver Vorbereitung auf die spätere berufliche Tätigkeit, viele Inhalte, die auf der betrieblichen Praxis beruhen, und die Chance, sich nach einem Jahr an der Mittelschule, Realschule oder Gymnasium noch einmal neu zu orientieren.
Die Modellversuchsklasse MV06 der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf hoch über der Stadt Passau auf der Veste Oberhaus

Stellvertretender Schulleiter Christian Alt hebt auch das Fach Übungsunternehmen – ein Pflichtfach ab der neunten Klasse – hervor, das an der Wirtschaftsschule einzigartig ist und für eine besonders gute Vorbereitung aufs Berufsleben sorgt. "Unsere Schüler werden von den Unternehmen gern genommen", sagte denn auch Johann Riedl.
"Wir brauchen solche flexiblen Modelle als Antwort auf den allgemeinen Schülerrückgang", erklärte Staatssekretär Bernd Sibler beim Besuch der Eröffnungsklasse. Schulleitung und Lehrer hätten sich mit viel Engagement an eine inhaltliche Neukonzeption gewagt und ermöglichten so den Sechstklässlern an der Wirtschaftsschule einen sanften Übergang.
Der Modellversuch „Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6“ befindet sich an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf aktuell in der fünften Runde. Im laufenden Schuljahr 2017/2018 konnten 27 Schülerinnen und Schüler willkommen geheißen werden.

  • "Start Up" ins neue Schuljahr Open or Close

    Über 100 neue Schülerinnen und Schüler starteten in das neue Schuljahr mit dem Projekt „Start Up“. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter OStD Johann Riedl, in der die „Neuen“ über die Gepflogenheiten an der Schule informiert wurden, übernahm OStR Martin Wenninger mit dem „start-up“.

    Ängste bei einem Schulwechsel erfolgreich überwinden, sich schnell in eine neue Gruppe integrieren – das sind die Zielsetzungen des Projektes, das zu Beginn jedes Schuljahr an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf durchgeführt wird. Deshalb stand an den ersten drei Schultagen für die neuen Klassen an der Wirtschaftsschule noch kein regulärer Unterricht auf der Tagesordnung, sondern ein abwechslungsreiches Programm aus Kennenlernspielen, Gruppenaufgaben und Kooperationsübungen. Einen wichtigen Part stellen auch organisatorische Angelegenheiten, wie das Anlegen einer E-Mail-Adresse, der Zugang zum Stundenplanprogramm WebUntis und die Erstanmeldungen bei der Lernplattform „BayernCloud“ Schule dar. Auch die Grundlagen für einen, falls notwendig, reibungslosen Onlineunterricht mit Microsoft Teams wurden gelegt. Somit gab es sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler der neuen Klassen die Möglichkeit, sich gegenseitig in einer lockeren und ungezwungenen Atmosphäre kennenzulernen.

    Hundert Neue an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
    Bild1: Hundert Neue an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf

    Auch Klassenverträge wurden beim start-up an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf geschlossen
    Bild2: Auch Klassenverträge wurden beim start-up an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf geschlossen

    Auch Klassenverträge wurden beim start-up an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf geschlossen
    Bild3: Erwartungen an die neue Schule formulieren

  • Staatliches Berufliches Schulzentrum Deggendorf zwischen Baustelle und Vorfreude Open or Close

    Schulleiter OStD Johann Riedl(rechts) begrüßt mit seinem Stellvertreter StD Christian Alt (links) und dem Mitarbeiter in der Schulleitung StD Benedikt Oswald (rechts hintere Reihe) die Neuen: StRefin Nadine Gritsch, StRefin Helena Amann-Steenberghe, OStRin Eva Mitterreiter-Dobray, StRefin Manuela Staudinger, StR Michael Hüttinger, StRefin Vera Ebner. Es feheln StRin Andrea Wagner und Sportlehrerin Theresa KaschnerEine besondere Situation herrscht zum Schuljahresbeginn 2023/2024 an den beiden kaufmännischen Schulen Deggendorfs, der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf und der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. Einerseits befindet man sich mit den rund 400 Schülerinnen und Schülern der Wirtschaftsschule und den rund 800 Azubis der Kaufmännischen Berufsschule sowie mit über 70 Kolleginnen und Kollegen inmitten einer riesigen Baustelle mit all den damit verbundenen Beeinträchtigungen. Andererseits kann man sich mit jedem Baufortschritt mehr auf das heißersehnte neue Schulgebäude freuen. Zunächst gilt es aber, das neue Schuljahr erfolgreich zu gestalten. Die Rahmenbedingungen dafür sind nicht schlecht. Die Lehrerversorgung ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar nicht besser geworden, erlaubt aber dennoch, den gesamten Pflichtunterricht abzudecken und in bescheidenem Umfang Klassenteilungen vorzunehmen. Neu an der Schule sind OStRin Eva Mitterreiter-Dobray (Deutsch/Englisch), StRin Andrea Wagner (Wirtschaft/Mathematik), StR Michael Hüttinger (Deutsch/Sport), Theresa Kaschner (Sport) sowie die Studienreferendarinnen Helena Amann-Steenberghe (Wirtschaft/Deutsch), Vera Ebner (Wirtschaft/Deutsch), Nadine Gritsch (Wirtschaft/Mathematik) und Manuela Staudinger (Wirtschaft/Politik und Gesellschaft).

    Noch besser als die Lehrerversorgung ist die technische Ausstattung der beiden Schulen, die weiterhin top ist. Vor diesem Hintergrund nimmt die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf am Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ teil, mit dem Ziel, jeden Schüler mit einem eigenen Tablet auszustatten und damit die informationstechnologischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler weiter zu stärken. Im organisatorischen Bereich sind bereits einige besondere Aktionen der beiden Schulen fest im Zeitplan verankert, z. B. Berufsorientierungsmaßnahmen, Schullandheimaufenthalte, Skilager und insbesondere auch das Auslandspraktikum in Dublin im Rahmen von Erasmus+ sowie vieles mehr.

    Die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf wartet auch im neuen Schuljahr 2023/2024 mit einem besonderen Bildungsangebot auf: „BerufsschulePlus – BS+“. In diesem für die Bildungsregion Deggendorf einzigartigen Bildungsgang besuchen ehrgeizige und leistungsstarke Auszubildende aus verschiedenen Ausbildungsberufen parallel zu ihrer Berufsausbildung in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule einen Zusatzunterricht insbesondere in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Nach drei Jahren unterziehen sich die BSPLUS-Schüler dann nicht nur den Berufsabschlussprüfungen, sondern auch den Fachabiturprüfungen.

    Rund 20 Schülerinnen und Schüler werden sich in diesem Schuljahr auf die anspruchsvolle, aber lohnende Etappe begeben, in drei Jahren eine Berufsausbildung abzuschließen und gleichzeitig das Fachabitur zu absolvieren. Für Kurzentschlossene sind noch wenige Plätze frei. Weitere Infos dazu unter www.kbsdeg.de.

    Insgesamt sieht Schulleiter OStD Johann Riedl die beiden Schulen damit bestens gerüstet und vorbereitet auf das neue Schuljahr 2023/2024.

     

  • Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf nimmt am Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen teil Open or Close

    Schüler der Klasse 8 A nehmen am Wettbewerb "Be Smart Don't Start" teil.Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf an dem Drogenpräventionswettbewerb "Be Smart Don't Start!" zum Thema Rauchen teilgenommen. Der Wettbewerb zielt darauf ab, dass junge Menschen über die Risiken und Gefahren des Rauchens aufgeklärt werden und „rauchfrei“ bleiben. Rauchfrei heißt hier, dass die Klasse im Zeitraum von November 2022 bis April 2023 „Nein“ sagt zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form. Die Schüler wurden im Unterricht über die Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit, das soziale Umfeld und die schulische Leistung informiert. Dabei wurden ihnen auch alternative Wege aufgezeigt, um mit Stress und Problemen umzugehen, ohne auf Drogen zurückzugreifen. Die Schüler zeigten großes Interesse am Thema und konnten von eigenen Erfahrungen und Bedenken berichten. "Be Smart Don't Start!" hat das Ziel, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des Rauchens zu schärfen und junge Menschen dazu zu ermutigen, kluge Entscheidungen zu treffen. Durch die frühzeitige Aufklärung hofft man, dass junge Menschen erst gar nicht mit dem Rauchen beginnen.

    Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gesünderen und sichereren Zukunft der Jugendlichen. Daher wird diese Kampagne auch im nächsten Jahr wieder an unserer Schule durchgeführt.

    Von StR Eisenreich

  • Bundesjugendspiele an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf Open or Close

    Die fleißigen Helfer /innenDas Sportfest der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf fand in diesem Jahr etwas früher als sonst bereits Anfang Juli im Donau-Wald Stadion in Deggendorf statt.  Im traditionellen Rahmen der Bundesjugendspiele traten die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangstufen 6 bis 9 in den klassischen Leichtathletikdisziplinen Sprint, Weitsprung und Wurf (Schlagball/ Kugelstoßen) an. Perfekt organisiert durch OStR Michael Huber ging es pünktlich um halb neun los. Bis zur Pause gingen die Riegen der jüngeren Jahrgänge 2009 bis 2011 an den Start. Ausgestattet mit Riegenmappen mussten sich die Schüler immer selbstständig zu einem bestimmten Zeitpunkt an den Disziplinstationen einfinden und zum Wettkampf antreten. Schülerinnen und Schüler, die aufgrund von Verletzung oder Krankheit nicht teilnehmen konnten, halfen tatkräftig den Lehrerinnen und Lehrern beim Messen und Rechen sowie bei der Dokumentation der erbrachten Leistungen mit. Julia Göstl beim Kugelstoßen.Viktoria Grimwald (Jahrgang 2010) erzielte im Weitsprung eine sehr gute Leistung von 4.20 Metern und Valentin Weinmann (Jahrgang 2010) schaffte 4,72 Meter. Nach jeder abgeschlossenen Disziplin wurden die Ergebnisse sofort von den Sportlehrkräften Daniel Irber und Michael Huber in ein Computerprogramm eingetragen, womit schnellstmöglich berechnet wird, welcher Schüler oder Schülerin eine Ehren- , Sieger -, oder Teilnahmeurkunde erhält.
    Ebenso reibungslos ging es nach kurzer Pause weiter mit den Jahrgängen 2008 bis 2005. Timo Wagner (Jahrgang 2008) glänzte im 75 Meter Sprint mit 9,3 Sekunden sowie im Weitsprung mit 5,70 Metern und Voltruba Laurena (Jahrgang2007) schaffte im Kugelstoßen beachtliche 7,33 Meter. Auch zwei der Lehrkräfte traten zum internen Duell an und verglichen ihre Weiten im Weitsprung.

    Für erschöpfte und verletzte Schüler war wie schon seit vielen Jahren der Schulsanitätsdienst im Einsatz. Frau Hausinger beim Weitsprung.Die Sanitäter, die auch gleichzeitig an den Wettkämpfen teilnahmen, mussten dabei häufig kleinere Blessuren, einen Bienenstich, sowie eine Bänderüberdehnung behandeln. Das Einsatzaufkommen betrug ca. 20 Einsätze, aber zum Glück gab es in diesem Jahr keine schwereren Verletzungen, sodass der professionelle Rettungsdienst zum Glück nicht alarmiert werden musste.

    Insgesamt können sich 24 Schüler über eine Ehrenurkunde und 72 Schüler/innen über eine Siegerurkunde freuen.

  • Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf nimmt erfolgreich am Europäischen Wettbewerb teil Open or Close

    Regierungspräsident Haselbeck, StR Eisenreich, Fabienne Tontsch, Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich bei der Übergabe der Urkunde Die Klasse 10 F der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf nahm im Rahmen des Politik- und Gesellschaft-Unterrichts erfolgreich am Europäischen Wettbewerb teil. Unter Betreuung von StR Eisenreich bearbeiteten die Schüler die Sonderaufgabe mit dem Thema „Sehnsucht Frieden“. Die genaue Fragestellung lautete: „Was kann die EU und was können wir zum Frieden in Europa und in der Welt beitragen?“

    Die Präsentation der Klasse überzeugte die Jury und wurde mit dem „Landespreis-Gruppe“ ausgezeichnet. Jedes Jahr bringen sich in diesem Wettbewerb bis zu 70.000 Kinder und Jugendliche von der ersten Klasse bis zum Abitur ein. Somit ist es eine Ehre unter mehreren tausend Einreichungen als Siegerschule ausgewählt zu werden.

    In einer feierlichen Zeremonie im Haus der Generationen in Mallersdorf-Pfaffenberg wurde die Schülerin Fabienne Tontsch, stellvertretend für die Klasse 10 F, in Begleitung von OStRin Rogler und StR Eisenreich geehrt.

    Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich übergeben Fabienne Tontsch die UrkundeDer Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich überreichten neben einer Urkunde auch einen Geldpreis.

    Der Europäische Wettbewerb fördert das Verständnis der Schüler für Europa. Sie erkennen, wie wertvoll der Frieden ist, in dem sie leben dürfen. Durch den Austausch von Ideen, Kulturen und Perspektiven können Vorurteile abgebaut werden. Dazu sollten die jungen Menschen mehr über die Geschichte, Kultur und Werte Europas erfahren, um sich als Teil einer gemeinsamen europäischen Identität zu verstehen. Nur so können dauerhaft Konflikte friedlich gelöst werden und Gewalt vermieden werden.

    Von Johannes Eisenreich

  • "Diverse Perspektiven, gemeinsame Ziele - Ein inspirierender Tag der Vielfalt" Open or Close

    Die aufwendig vorbereitete Station „Vielfalt an der WS DEG“Unter dem Motto "Respect." organisierte das Werteteam der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf einen einzigartigen „Tag der Vielfalt“. An diesem besonderen Vormittag nahmen alle Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe in kleinen Gruppen an Workshops zu verschiedenen Themen teil: Vielfalt an der WS DEG, kulturelle Wurzeln, Inklusion, Antidiskriminierung und Diversity.

    An der ersten Station „Vielfalt an der WS DEG“ lernten die Schülerinnen und Schüler die kulturelle Vielfalt der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf kennen. Anhand einer Weltkarte wurden die Herkunftsländer aller Wirtschaftsschüler und ihrer Eltern mit Hilfe von Pinnnadeln visualisiert. Es war interessant festzustellen, dass die Jugendlichen nicht nur aus verschiedenen europäischen Ländern stammen, sondern auch aus weiter entfernten Orten wie Chile oder Syrien. Die Kleingruppen hatten die Aufgabe, die Flaggen den jeweiligen Ländern zuzuordnen. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in einem interaktiven Quiz testen, das interessante und lustige Fragen zu den verschiedenen Herkunftsländern enthielt.

    Gar nicht so einfach die Ländernamen zu den passenden Flaggen zu sortierenAn der Station „Inklusion“ wurde den Schülerinnen und Schülern mithilfe von Kurzfilmen, Infokarten und weiteren Materialien das Thema "Inklusion" nähergebracht. Es wurde über Chancen und Herausforderungen echter Inklusion diskutiert und man beschäftige sich mit Erfahrungsberichten von Betroffenen. Die Workshop-TeilnehmerInnen erörterten, was sie selbst für eine inklusive Gesellschaft beitragen können und wie davon profitiert werden kann. Es geht insgesamt darum, sicherzustellen, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen individuellen Eigenschaften und Voraussetzungen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Die Hauptbotschaft an die Schüler bestand darin, Vielfalt anzuerkennen und zu schätzen. Jeder Einzelne bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit sich.

    Start des Workshops „Inklusion“Beim Antidiskriminierungs-Workshop wurden den Schülerinnen und Schülern verschiedene Beispiele für Diskriminierung im Alltag präsentiert. Sie markierten die Aussagen, die ihnen persönlich schon einmal begegnet waren. Darauf aufbauend folgte eine Diskussionsrunde, in der Fragen wie "Wann und wo beginnt Diskriminierung?" und "Was kann man dagegen tun?" behandelt wurden. Abschließend überlegte die Gruppe einen starken Slogan gegen Diskriminierung.

    Bei der Station „Diversity“ informierte Jasmin Faulstich von "Up2You", einem Beratungsangebot des Vereins profamilia Niederbayern e.V., die Jugendlichen über das Thema Diversität und beantwortete dabei viele offene Fragen. Homosexualität, Bisexualität und Transgender sind nach wie vor Tabuthemen in der Gesellschaft. Betroffene leiden unter der Tabuisierung und Diskriminierung. Die Referentin gab wertvolle Tipps, z. B. wo sich Interessierte hinwenden können und wo es Beratungsstellen gibt.

    Der Tag der Vielfalt an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf war eine facettenreiche und bereichernde Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. Die verschiedenen Workshops zeigten ihnen auf abwechslungsreicher Art und Weise die Vielfalt unserer Gesellschaft auf und die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders wurde betont. Zusätzlich lag ein besonderer Fokus darauf, allen Jugendlichen zu verdeutlichen, dass durch eine offene Haltung Intoleranz von Anfang an vermieden werden kann. Das Ziel ist eine inklusive Lernumgebung, in der sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihrer Identität wohlfühlen und niemand ausgeschlossen wird.

    Von:

    OStR Michael Gleißner

  • Stolz auf das Erreichte Open or Close

    Abschlussfeier der Staatlichen Wirtschaftsschule in der Stadthalle 1 – 110 erfolgreiche Absolventen erhielten ihre Abschlusszeugnisse

    Die sieben schulbesten Preisträgerinnen und Preisträger: (vorn ab 2.v.r.) Jasmin Stingl, Eugenie Kotschelajewski, Emma Schafhauser, Kiana Friedrich, Maximilian Meindl, Angelina Achatz und Julia Nothaft mit Schulleiter Johann Riedl (r.), Landrat Bernd Sibler (4.v.r.), stellv. Schulleiter Christian Alt (6.v.l.), Ltd. Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer (l.) und weiteren Ehrengästen.110 erfolgreiche Wirtschaftsschülerinnen und -schüler haben am Montagabend in der Stadthalle1 ihre Abschlusszeugnisse erhalten und wurden mit dem Witschaftsschulabschluss - der mittleren Reife - verabschiedet. Ein knappes Viertel davon hat einen Gesamtnotendurchschnitt von 2,5 oder besser. „Bei elf Absolventinnen und Absolventen überwiegen die Einser. In ihren Zeugnissen steht ein Notendurchschnitt von 1.5 und besser. Als Schulbeste warten Jasmin Stingl und Eugenie Kotschelajewski mit einem glänzenden Gesamtschnitt von jeweils 1,25 auf“, stellte Schulleiter Johann Riedl heraus. Der Notendurchschnitt aller Abschlusszeugnisse liegt bei 2,76. Gesponserte Preise und Präsente für hervorragende Leistungen erhielten: Jasmin Stingl (Notenschnitt 1,25 - Preis der VR GenoBank DonauWald eG); Eugenie Kotschelajewski (1,25 -  Preis der  Raiffeisenbank eG Deggendorf-Plattling-Sonnenwald); Emma Schafhauser (1,50 - Preis der Regierung von Niederbayern); Julia Nothaft (1,62 - Preis der Sparkasse Deggendorf); Angelina Achatz (1,62), Kiana Friedrich (1,75) und Maximilian Meindl (1,75) bekamen jeweils den Preis des Fördervereins der Staatlichen Wirtschaftsschule. Die Schülersprecher Hannes Bachmeier (v.r.), Eugenie Kotschelajewski und Angelina Achatz blickten „zum Ausklang“ auf die gemeinsame Schulzeit zurück.Angesichts des jüngsten massiven Schubs der Digitalisierung, wie sie in Programmen wie „ChatGPT“ zur Anwendung komme, prognostizierte Oberstudiendirektor Riedl in seiner Festansprache, dass „uns alle Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft noch stärker als bisher begleiten wird und wir stärker als bisher KI nutzen werden“. An seine Absolventen gerichtet, appellierte er: „Es wäre fatal, wenn ihr die eigene Entscheidungskompetenz aus der Hand gebt und alles einer KI überlasst. Ihr werdet deshalb in allen Bereichen, in denen KI zum Einsatz kommt, eure Intelligenz, euer Urteilsvermögen, euer Denken weiterhin brauchen, vielleicht mehr als bisher, sicher auch anders als bisher“, unterstrich er. Von daher würden die Kompetenzen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die „ihr in eurer Schulzeit an unserer Schule mit natürlicher, mit persönlicher Intelligenz entwickelt habt und die euch im Abschlusszeugnis bescheinigt werden, auch in Zukunft von Nöten sein“. Diese Kompetenzen seien notwendig, um das, was die Maschine ausspuckt auf Wahrheitsgehalt, auf Aktualität, auf Ausgewogenheit, auf rassistische, antisemitische oder kriminelle Äußerungen und hinsichtlich des Datenschutzes und des Urheberrechts zu überprüfen. In seiner Begrüßungsansprache gratulierte stellvertretender Schulleiter Christian Alt den Absolventen „von ganzem Herzen“ zum erfolgreichen Wirtschaftsschulabschluss, der eine hervorragende Ausgangsposition für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, für gesellschaftliches Engagement und für das gesamte private Leben geschaffen habe. Er begrüßte Eltern, Verwandte, Freunde, Förderer und viele Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik und bedankte sich insbesondere bei den regionalen Banken für die gesponserten Preise zur Auszeichnung der Schulbesten. „Sie sind nachgefragt und werden gebraucht in ihrer Individualität, mit ihren Kompetenzen, ihrer Leidenschaft und mit dem, was Sie in der Wirtschaftsschule gelernt haben“, stellte Landrat Bernd Sibler fest und gratulierte ebenfalls „von Herzen“. Das in der Wirtschaftsschule erworbene Rüstzeug qualifiziere für das berufliche, aber auch für das gesellschaftliche Leben. „Ich wünsche mir, das Ihnen nicht egal ist, was rechts und links neben Ihnen passiert. Einfach nur hinterherlaufen, was andere sagen, ist langweilig, egal, ob es irgendwelche Meinungen sind, die am Stammtisch oder die in den sozialen Medien geäußert werden. Hinterfragen Sie und urteilen Sie! Urteilen ist mehr als nur zu kritisieren“, so Sibler. Die Schülersprecher Hannes Bachmeier (v.r.), Eugenie Kotschelajewski und Angelina Achatz blickten „zum Ausklang“ auf die gemeinsame Schulzeit zurück.Als Sachaufwandsträger kündigte er an, dass im Herbst zu Beginn des nächsten Schuljahres Richtfest gefeiert werde im Neubau der Kaufmännischen Berufsschule. Im Jahr 2025 solle dann alles komplett fertig sein, „um so optimale bauliche, räumliche und damit auch pädagogische Voraussetzungen bieten zu können“. Leitende Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer überbrachte die Glückwünsche der Regierung von Niederbayern und Tanja Röder gratulierte im Namen des Elternbeirats. Die Schülersprecher Hannes Bachmeier, Angelina Achatz und Eugenie Kotschelajewski wagten einen sehr persönlichen Blick zurück auf die vergangenen Schuljahre und zogen ihr eigenes selbstbewusstes Resümee: „Jeder einzelne, der heute hier seinen Abschluss absolviert hat, egal ob Einser-Schnitt oder nur knapp durchgekommen, kann stolz auf sich selbst sein. Denn trotz der vergangenen, anstrengenden Jahre in einer so schweren, instabilen Zeit, in der unsere Generation die Welt noch nie gesehen hat, habt ihr wahre Stärke bewiesen und eure persönlichen Probleme und Hürden bekämpft. Ihr habt nie aufgegeben und euch nicht durch den schulischen Druck runterkriegen lassen.“ Ein Kapitel des Lebens sei jetzt abgeschlossen, aber eben nur ein Kapitel. Denn: In die Zukunft trete man nicht ein, „die Zukunft ist etwas, was wir selber schaffen“, sind die drei überzeugt. Im Rahmen der Abschlussfeier wurden Oberstudienrat Matthias Edbauer und Studienrat Michael Loibl aus dem aktiven Lehrdienst verabschiedet. Edbauer wechselt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit und Loibl zum Münchner Institut für Schulqualität und Bildungsforschung. Musikalisch abwechslungsreich umrahmt wurde die Abschlussfeier von der Schulband, bestehend aus den Schülerinnen und Schülern Amir Gorbani, Amelie Gottbehüt, Stefan Krenz, Luisa Huizenga, Sarah Weichert, Julia Göstl, Leonie Schönmeier, Alisa Manz, Kim Schmideder und Julian Kröplin, unterstützt von Oberstudienrat Christoph Schneider und unter der Leitung von Diplom-Musikpädagogin Bettina Scholz. -rüs

  • Vielfalt feiern: Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf gewinnt 'Zamm'-Preis Open or Close

    Zamm-Preisträger 2023Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf wurde mit dem begehrten "Zamm"-Preis ausgezeichnet, einer gemeinsamen Initiative von Rotaract und Rotary Club Deggendorf. Die Auszeichnung würdigt das Projekt mit dem Titel "Tag der Vielfalt", das vom Werte-Team der Schule durchgeführt wurde.

    Unter dem Motto "Respect." organisierte das engagierte Team der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf einen besonderen "Tag der Vielfalt" für alle Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe. In Workshops zu den Themen Vielfalt, Inklusion, Antidiskriminierung und Diversity wurden die Jugendlichen für gesellschaftliche Herausforderungen sensibilisiert.

    Die Schülerinnen und Schüler lernten die kulturelle Vielfalt der Schule kennen, indem sie die Herkunftsländer ihrer Mitschüler und deren Eltern auf einer Weltkarte visualisierten. Workshops zu Inklusion erörterten Chancen und Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft, während der Antidiskriminierungs-Workshop Diskriminierung im Alltag thematisierte und Lösungsansätze aufzeigte. Zudem informierte ein Beratungsangebot über Diversität und unterstützte bei Fragen zu Homosexualität, Bisexualität und Transgender.

    Die Preisverleihung fand statt, als Frau Brigitte Wallstabe-Watermann und Jan Friedrich den "Zamm"-Preis an Schulleiter OStD Johann Riedl überreichten. Dieser bedankte sich bei den beteiligten Mitgliedern des Werte-Teams der Schule und den verantwortlichen Lehrkräften StRin Verena Schröder, StRin Andrea Wühr, StRin Elisabeth Kitzinger, StRin Christina Fink, StR Michael Loibl und OStR Michael Gleißner.

    Die Schülerinnen und Schüler des Werte-Teams fühlten sich durch die Auszeichnung in ihrem Engagement bestätigt und sind motiviert, auch im neuen Schuljahr wieder Projekte für das Miteinander an der Schule und in der Gesellschaft durchzuführen.

    Von:

    OStR Michael Gleißner

  • Medienkompetenz an der Wirtschaftsschule Deggendorf Open or Close

    Stefan Gabriel, Chef der Lokalredaktion Deggendorf, erläutert den Schülerinnen und Schülern den weiten Einzugsbereich der Mediengruppe Bayern GmbH.Die Klassen 10 F und 10 E der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf erhielten im Rahmen des Medienprojekts der Passauer Neuen Presse (PNP) „Zeitung macht Schule“ die Gelegenheit, für einige Wochen die „Deggendorfer Zeitung“ gratis täglich zu lesen. Deutschlehrer OStR Matthias Edbauer hatte dazu den Chef der Lokalredaktion Deggendorf Stefan Gabriel als kompetenten Referenten eingeladen.

    Eingangs zeigte Gabriel den weiten Einzugsbereich der Mediengruppe Bayern GmbH auf, der von der Region Ingolstadt in Nordbayern bis Passau im östlichen Niederbayern und im Süden bis ins Berchtesgadener Land reicht. Entscheidend für den Erfolg einer regionalen Zeitung vom Rang der PNP seien natürlich die Abonnenten, die die Zeitung entweder als Print- oder in der Online-Ausgabe erwerben, stellte der Regionalleiter nüchtern fest.

    Besonderes Interesse zeigten die Schülerinnen und Schüler an der journalistischen Praxis. Gabriel, der selbst seit 30 Jahren als Journalist tätig ist, machte klar, dass ChatGPT im Journalismus keine Rolle spiele. Der Alltag eines Redakteurs bestehe aus Recherchieren, Informationen überprüfen und schließlich im Schreiben von Artikeln der bekannten journalistischen Textsorten. Natürlich würden auch zugelieferte Fotos, dpa-Berichte oder auch lokale Polizeiberichte verwendet werden. Besonders bei Fotos sei stets Vorsicht geboten und kritisch zu prüfen, ob sie authentisch seien und wer tatsächlich der Bildrechteinhaber ist. Hohe journalistische Standards lägen bei dpa-Artikeln vor, die allerdings auch in Relation zur Auflagenzahl des Abnehmers, in diesem Fall also der PNP, bezahlt werden müssten. Textkürzungen seien der Normalfall, entscheidend sei auch hier, dass keine Sinnentstellungen daraus resultieren. Auf die Frage, was denn eigentlich in Wort und Bild „erlaubt“ bzw. „zumutbar“ sei, antwortete der Deggendorfer Regionalleiter, dass z. B. bei Berichten oder Kommentaren juristische Konsequenzen zu bedenken seien. Verboten ist es laut Gesetz, Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Hier können Schmerzensgeld- und Schadensersatzforderungen die Folge sein. Andererseits haben die Medien ein generelles Informationsbedürfnis und genießen in demokratischen Staaten die Pressefreiheit. Manches sei für die Leser unzumutbar, wie z. B. Fotos mit Verkehrsunfallopfern. Eine Frage bezog sich auf die Aktualität von Zeitungsmeldungen. Gabriel führte aus, dass diejenigen Redaktionen, welche den beiden PNP-Großdruckereien am nächsten liegen, den Redaktionsschluss im Lokalteil bis ca. 23 Uhr hinauszögern könnten, entfernter gelegene Redaktionsstandorte müssten sich streng an den Schluss um 19 Uhr halten. Er erinnerte sich dabei an das Jahr 2005, als Papst Johannes Paul II. im Sterben lag und sein Gesundheitszustand sich zugespitzt hatte. Zwei Artikel wurden am Freitag für die Wochenendausgabe vorbereitet, bis drei Uhr morgens habe man in Passau abgewartet, um so aktuell wie möglich zu sein. Doch der Pontifex schlug den übernächtigten Journalisten ein Schnippchen und nahm erst am Samstagabend Abschied von dieser irdischen Welt.

    Der Deutschunterricht bietet mithilfe dieses Medienprojekts in Bezug auf die Lehrplan-Intention „Medien/Mit Texten umgehen“ ein hervorragendes Übungsfeld für pragmatische Textsorten an, für die die Schülerinnen und Schüler ein sicheres Gespür entwickeln sollen. Kaum geringer einzustufen ist der Wert dieses Projekts für Jugendliche, um sowohl ihre persönlichen wie auch ihre sozialen Kompetenzen auszubauen.

    Von OStR Matthias Edbauer