Staatliche
Wirtschaftsschule
Deggendorf

OStR Martin Wenninger ist neuer stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf

Am 11.12.2024 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herbert Stadler, stellte dieser die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Der stellvertretende Vorsitzende Christian Alt berichtete anschließend über die Aktivitäten des Vereins im Kalenderjahr 2023. So wurden Goldbarren bzw. Silbermünzen für die Prüfungsbesten der Abschlussschüler finanziert, die Verpflegung der am pädagogischen Tag eingesetzten Schülerinnen und Schüler übernommen sowie auch Zuschüsse bei Schulfahrten, Schullandheimaufenthalten und Abschlussfahrten gewährt. Nachdem Kassier Elisabeth Kitzinger den Kassenbericht und das Ergebnis der Kassenprüfung von Lucia Wagner vorgestellt hatte, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Da der bisherige stellvertretende Vorsitzende OStD Christian Alt seit Beginn des Schuljahres 2024/2025 als neuer Schulleiter der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf laut Satzung „geborenes Mitglied“ der Vorstandschaft ist, war eine Neuwahl des stellvertretenden Vorsitzenden notwendig.

Im Rahmen des BSK-Unterrichts (Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle) an der Wirtschaftsschule wurde kürzlich das Thema Geldanlage in der 10. Jahrgangsstufe intensiv behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei die Ziele des magischen Vierecks der Geldanlage kennen.

Um das theoretische Wissen mit praktischer Expertise zu ergänzen, fand eine besondere Kooperation statt. Angehende Bankkaufleute der kaufmännischen Berufsschule Deggendorf, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung stehen, kamen zu Besuch, um den Wirtschaftsschülern verschiedene Anlagemöglichkeiten näher zu bringen. Anhand einer lebensnahen Situationsaufgabe, die der Erfahrungswelt der Wirtschaftsschülerinnen und -schüler entstammt, konnten die Geldanlageoptionen anschaulich dargestellt werden. Dies ermöglichte es den jüngeren Schülern, die zuvor besprochenen theoretischen Konzepte in einem praktischen Kontext zu erleben.

 Unter dem Motto „Schüler fragen - Azubis antworten“ stand der bereits zum fünften Mal stattfindende Berufsorientierungstag an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf.

Die Auszubildenden des zweiten und dritten Ausbildungsjahres der Kaufmännischen Berufsschule fungierten als Botschafter ihrer Ausbildungsberufe und berichten über ihre Berufe sowie ihre persönlichen Erfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen erhielten einen umfassenden Einblick in das jeweilige Berufsbild mit den genauen Ausbildungsinhalten sowie den berufsspezifischen Anforderungen, die ein zukünftiger Bewerber in den verschiedenen Ausbildungsberufen mitbringen sollte.

Ziel war es, den Schülern beim Übergang von der Schule zum Beruf bei ihrer beruflichen Orientierung ihre Möglichkeiten praxisnah und auf Augenhöhe aufzuzeigen.

Am 11. Dezember 2024 fand die Übergabe der Geschenke im Rahmen der Aktion „Wunschbaum“der Stadt Deggendorf statt. Die Übergabe wurde von Schulleiter OStD Christian Alt, StR Tobias Dezelak, OStR Michael Gleißner sowie den beiden Schülersprechern Emma Weißenborn (WS) und Elias Sagerer (KBS) begleitet. Gemeinsam überreichten sie über 60 liebevoll verpackte Geschenke, die von Schülerinnen und Schülern der Wirtschaftsschule und der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf beigesteuert wurden.

Die Geschenke wurden an Frau Pletl-Schäfer, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, sowie an Herrn Weniger, einen Vertreter der Malteser, übergeben. Beide Organisationen sorgen dafür, dass die Pakete rechtzeitig zu Weihnachten bei bedürftigen Familien und Kindern ankommen.

Die Aktion „Wunschbaum“ war Teil des schulübergreifenden Projekts „KBS/WS DEG – Wir helfen vor Ort und in der Ferne!“, das von StR Dezelak, OStR Gleißner und OStR Honsa organisiert wurde. Neben der Beteiligung an der Wunschbaum-Initiative der Stadt Deggendorf engagierten sich die Schulen auch für die Johanniter-Weihnachtstrucker-Spendenaktion.

Die Mitglieder der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekamen am 23.10.2024 einen hohen Besuch von Elisabeth und Daniela – Ehrenamtlichen im Projekt „Meet a Jew“. Organisiert wurde diese Veranstaltung von der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter, dem Wahlfach „Schule ohne Rassismus“ – Koordinator und Beratungslehrer Michael Gleißner. Außerdem war auch Ursula Kessler von der Stadt Deggendorf als Vertreterin für „Demokratie leben“ bei dieser Veranstaltung anwesend.

Die Schulleitung Herr Alt begrüßte die Damen herzlich und machte betonend auf die Wichtigkeit dieser Veranstaltung aufmerksam. Als Grund nannte er den aktuellen Anstieg von Antisemitismus weltweit. Unsere Schulen setzen ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und gegen jede Art von Diskriminierung!

Die Ehrenamtlichen stellten die Traditionen des Judentums vor. Die jüdische Kultur ist sehr heterogen und zeichnet sich durch seine lebendige Vielfalt aus.

Am 5. November 2024 trafen sich wieder niederbayernweit die engagierten Courage-Coaches im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zum gegenseitigen Austausch. Unsere Schülerin Emma Weissenborn ist seit letztem Schuljahr ausgebildeter Courage-Coach, sie besuchte zusammen mit der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter das Netzwerktreffen.

Die Organisatoren haben dieses Mal einen sehr besonderen Gast eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Ehre den bekannten Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden Ernst Grube kennenzulernen.

Ernst Grube, geboren im Jahr 1932, kam als Sohn eines deutschen Vaters und einer jüdischen Mutter in München zur Welt. Die Nationalsozialisten kategorisierten Kinder aus deutsch-jüdischen Familien als „Geltungsjuden“ und sanktionierten diese genauso wie die Jüdinnen und Juden, die nicht aus Mischehen stammten. Mit 6 Jahren kam er mit seinen Geschwistern zwischenzeitlich in ein Kinderheim für jüdische Kinder. Ab 1941 mussten alle Jüdinnen und Juden einen sogenannten „Judenstern“ tragen. Im Zuge der „Arisierung“ wurden Jüdinnen und Juden in Deutschland vom sozialen gemeinschaftlichen Leben abgeschottet, ausgegrenzt und ihrer menschlichen Rechte beraubt wie z.B. Verbot des Schulbesuchs, Verbot von Arbeit, Enteignungen. In den darauffolgenden Jahren verbrachte Ernst Grube seine Jugend in Konzentrationslagern. Der Zeitzeuge berichtete über seine Erlebnisse, von den Grausamkeiten der Nationalsozialisten und über die schrecklichen Zustände in den Baracken und in den Transportzügen. Zum Glück überlebte Ernst Grube diese unvorstellbare, grausame Zeit in den Lagern und er engagiert sich seit dem Kriegsende unermüdlich gegen den Faschismus und gegen Menschenrechtsverletzungen.

Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf hat ihren besten Vorleser gekürt. Sebastian Sterr konnte sich im diesjährigen Vorlesewettbewerb gegen drei Mitschüler der Jahrgangsstufe 6 durchsetzen. Er zieht nun im Februar 2025 in die nächste Wettbewerbsrunde auf regionaler Ebene ein, den Kreisentscheid. 

Mit Engagement und Lesefreude waren die Schülerinnen und Schüler der beiden 6. Klassen am Start und trugen sowohl Passagen aus ihren Lieblingsbüchern als auch aus einem unbekannten Text vor. Bewertet wurden Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl. Letztlich überzeugte Sebastian Sterr die Jury, bestehend aus Schulleiter OStD Christian Alt, StRin Vera Ebner, StRin Stefanie Kiener und dem Schüler Markus Selbitschka, in allen Kategorien.

Am 24. Oktober 2024 nahmen die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Abschluss- und Vorabschlussklassen sowie die Mitglieder des Schule ohne Rassismus -Teams der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf an der Jugenddemokratiekonferenz im Rathaus Deggendorf teil. Begleitet wurden sie von der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter und den Lehrkräften StRin Verena Schröder und OStR Michael Gleißner.

Die Jugenddemokratiekonferenz, die in diesem Jahr erstmals stattfand, bot den Jugendlichen eine Plattform, um ihre Ideen und Wünsche für die Zukunft Deggendorfs zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Ziel der Konferenz war es, junge Menschen für Mitbestimmung und Politik zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen direkt an Verantwortliche aus der Politik zu richten.

Auch in diesem Jahr trafen sich die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf im Kloster Windberg für ein zweitägiges Klassensprecherseminar.

Zusammen mit den beiden Verbindungslehrkräften, StRin Verena Schröder und OStR Michael Gleißner arbeiteten die Schüler mit viel Engagement an der Mitgestaltung ihrer Wirtschaftsschule.

Zum Auftakt lernten sich die Klassensprecher der einzelnen Jahrgangsstufen durch kleine Spiele  besser kennen. Das lockerte die Teilnehmer auf und sorgte für eine angenehme Atmosphäre. Anschließend wurden aktuelle Neuigkeiten von der Wirtschaftsschule besprochen.

Ein zentrales Thema des Seminars war die Organisation der Hilfsaktionen "Johanniter Weihnachtstrucker" und "Aktion Wunschbaum". Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher erarbeiteten gemeinsam Strategien, um diese Aktionen erfolgreich umzusetzen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Problematik der Klassenchats. Hier wurden Regeln und Verhaltensweisen besprochen, um ein respektvolles Miteinander zu fördern. Zudem wurde das Schulmotto "Viele Wurzeln – Ein gemeinsamer Weg" thematisiert und über eine Aktualisierung der Hausordnung diskutiert.