Qualitätsbereiche der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
von Elternhaus und Schule
K·E·SCH
Kooperation Elternhaus Schule
Schulkonzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
- Leitgedanke
Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist elementar, um eine gelungene Erziehung und Ausbildung unserer Schüler[1] gewährleisten zu können. Die Eltern werden daher gezielt in Schulgremien und schulische Veranstaltungen eingebunden, tragen diese mit und haben ein Mitspracherecht bei organisatorischen Angelegenheiten. In diesem gegenseitigen Austausch nimmt der Begriff Schulfamilie Gestalt an.
- Schulspezifische Gegebenheiten
Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf ist Teil des Schulzentrums in der Egger Straße 30 in Deggendorf. Aktuell wird das Schulhaus neu gebaut und mit den anderen Schulen zu einem offenen Schulcampus angelegt. Die Schule besuchen Schüler aus dem Stadtgebiet ebenso wie Fahrschüler aus den umliegenden Landkreisen. Die Wirtschaftsschule gehört der angegliederten Kaufmännischen Berufsschule an und wird von einem für beide Schulen zuständigen Schulleiter, OStD Christian Alt, geleitet. Die Stelle des stellvertretenden Schulleiters ist derzeit mit OStR Martin Wenninger kommissarisch besetzt. Als Beratungslehrer ist OStR Michael Gleißner an unserer Schule tätig. Zudem sind die Diplom-Sozialpädagogin Tuba Pfeilschifter als Schulsozialpädagogin sowie die Schulpsychologin StDin Waltraud Brindl für die Beratung unserer Schüler und auch Eltern bei unterschiedlichen Anliegen fester Bestandteil unserer Schulgemeinschaft. Des Weiteren ist der Elternbeirat in das alltägliche Geschehen involviert. Im Schuljahr 2024/2025 sind an der Wirtschaftsschule einschließlich des Schulleiters 39 Lehrkräfte in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Regelmäßig unterrichten auch Referendarinnen und Referendare im Einsatzjahr an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. Im Schuljahr 2024/2025 wurde der Schule jedoch kein Referendar zugeteilt. Zum Schuljahresbeginn besuchen rund 445 Schüler aufgeteilt auf 17 Klassen unsere Schule, wovon einige einen Migrationshintergrund haben, sodass das Schulleben von der Vielfalt über 40 unterschiedlicher Nationalitäten geprägt ist. Für die Schüler besteht die Möglichkeit, die Wirtschaftsschule 5-stufig ab der 6. Jahrgangsstufe, 4-stufig ab der 7. Jahrgangsstufe oder 2-stufig ab der 10. Jahrgangsstufe zu besuchen. Die Schüler können somit, entsprechend der jeweiligen Jahrgangsstufe, von der Mittelschule, der Realschule oder dem Gymnasium an die Wirtschaftsschule übertreten. Neben dem regulären Unterricht haben unsere Schüler die Gelegenheit, am Nachmittag ein großes Wahlunterrichtsangebot anzunehmen, das vom Bereich Robotik, Schülerzeitung über sportliche Angebote bis hin zum Fach Schule ohne Rassismus reicht. Auch weitere Aktivitäten, wie beispielsweise der fest integrierte Schulsanitätsdienst oder diverse Schulfahrten etc., schaffen eine beliebte Abwechslung zum regulären Unterrichtsgeschehen. Zudem können unsere Schüler u. a. den ICDL-Führerschein ablegen und in der neunten Klasse im Rahmen von Erasmus+ ein Betriebspraktikum in Irland absolvieren. Im Schuljahr 2024/2025 wurde seitens der EU eine Antragsrunde für das Programm Erasmus+ ausgesetzt, so dass das Irland-Praktikum im laufenden Schuljahr leider nicht realisiert werden kann. Allerdings ist bereits eine Alternative dazu gefunden, die den Schülern ersatzweise in diesem Schuljahr angeboten werden kann.
Des Weiteren wurde die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet, sie ist Referenzschule für Medienbildung und wurde im Jahr 2017 als Preisträgerschule der Europa-Urkunde von der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet sowie als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zertifiziert. Zudem hat sie erfolgreich am Modellversuch Wirtschaftsschule ab der 6. Klasse teilgenommen, sodass sie aktuell zwei 6. Klassen führt. Zum Fächerkanon der Schule gehört zusätzlich das Fach Übungsunternehmen, das die Schüler zielgerichtet auf einen späteren kaufmännischen beruflichen Werdegang vorbereitet, indem sie in fiktiven Firmen wie in einem echten Unternehmen arbeiten, mit anderen Übungsunternehmen im Austausch sind und auf diese Weise Praxiserfahrungen sammeln können. Aber auch die vielschichtige und intensive Berufsorientierung zeichnet die Schule aus. So wurde der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf vor ca. fünf Jahren das Berufswahlsiegel verliehen. Zwei Jahre später fand die Rezertifizierung statt, welche ebenfalls wieder mit Bravour gemeistert wurde.
Das diesjährige Schulmotto, „WS DEG – Viele Wurzeln – Ein gemeinsamer Weg“ betont die Bedeutung von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Es erinnert daran, dass die Schule ein Ort ist, an dem jeder willkommen ist und sich gegenseitig unterstützt, um gemeinsam zu wachsen und zu lernen.
- Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit
- Leitlinien einer vertrauensvollen Zusammenarbeit
3.1 Qualitätsbereich Gemeinschaft
Ziele:
- Schaffung einer einladenden, wertschätzenden und respektvollen Atmosphäre unter Einbezug der Eltern
- Schaffung einer positiven Willkommenskultur für neue Schüler und ihre Eltern
- Zusammengehörigkeit stärken
Maßnahmen:
- Informationen aus Start-Up für Eltern bereitstellen
- Ausgabe eines Elternbriefes mit den wichtigsten Informationen zur Schule
- Gestaltung eines Elterninformationsabends für die Eltern unserer neuen Schüler der 6., 7. sowie 10. Jahrgangsstufe (zweistufig) zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung
- Organisation thematischer Informationsveranstaltungen für Eltern unterschiedlicher Jahrgangsstufen (z. B. Skilager in Jgst. 8 oder Berufsorientierung in Jgst. 9) im Rahmen gekoppelter Elternabende
- Durchführung des alljährlichen Tages der offenen Tür zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres, der abwechslungsreiche Einblicke in den Schulalltag gewährt und zudem unterschiedliche Infostände anbietet unter Mithilfe des Elternbeirats
- Durchführung unterschiedlicher Aktivitäten der SMV im sozialen Bereich unter Einbezug der Eltern (z. B. Päckchenaktion für den Johanniter Weihnachtstrucker, Spendenlauf)
- Einfache und unkomplizierte Kontaktaufnahme mit Lehrkräften / Schulleitung (MS Teams, Telefon, Homepage, Mail)
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch inklusives Schulmotto
- Förderung gemeinsamer Veranstaltungen (Abschlussball, Abschlussfeier)
3.2 Qualitätsbereich Kommunikation
Ziele:
- Gewährleistung eines regelmäßigen und transparenten Informationsaustausches zwischen Schule und Eltern, z.B. in Elternbeiratssitzungen oder Elternsprechtagen
- Sicherstellung der Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit der Lehrkräfte und Schulleitung
- bewusste Inanspruchnahme neuer Medien als Kommunikationsmittel in einem gemeinsam festgelegten Rahmen
Maßnahmen:
- Professionalisierung der Zusammenarbeit mit Eltern mittels Supervision und kollegialer Fallberatung für Lehrkräfte
- Regelmäßige Rückmeldung über schulische Leistungen persönlich, per Telefon, in schriftlicher Form (z.B. per Leistungsstandmitteilung) sowie an den beiden Elternsprechtagen
- postalisches Versenden von Mitteilungsschreiben, beispielsweise bezüglich zunehmender Auffälligkeiten im Unterrichtsgeschehen etc.
- Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit der Schulleitung bei Problemen
- Durchführung von regelmäßigen Klassenelternabenden mit thematischen Schwerpunkten
- Ermöglichung von Zielvereinbarungsgesprächen zwischen Schülern und Lehrkräften mit Information und Einbezug der Eltern
- Für klar definierte Aufgabenbereiche werden konkrete Ansprechpartner benannt
(siehe Homepage, z. B. Beratungslehrkraft, Schulpsychologin,…)
Elternarbeit digital:
- Einführung von ESIS als Mittel der Information und des Austausches
- Gestaltung eines Elternbereiches auf der Schulhomepage mit allen wichtigen Informationen, Dokumenten, Terminen etc.
- WebUntis als Informationsmittel über Stundenpläne, Stundenausfälle etc.
- Veröffentlichung der schulinternen E-Mail-Adressen der Lehrkräfte zur Kontaktaufnahme
- Regelmäßige Sitzungen des Elternbeirates
- Möglichkeit der digitalen Krankmeldung von Schülern
- MS Teams als Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme mit Lehrkräften
- Digitaler Elternsprechtag via Videokonferenz-Tool
3.3 Qualitätsbereich Kooperation
Ziele:
- Intensivierung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Schülern, Eltern und Lehrkräften sowie weiteren pädagogischen Fachkräften
- Einbezug sowie bewusste Beteiligung der Eltern am schulischen Geschehen
- Unterstützung durch den Förderverein der Schule zur finanziellen Entlastung der Eltern sowie Schüler (z.B. bei Schulfahrten etc.)
- Förderung der Zusammenarbeit mit externen Partnern
Maßnahmen:
- Organisation gemeinsamer Veranstaltungen mit Eltern und Schülern
- Planung von Vorträgen und Informationsveranstaltungen für Eltern
- Einladung von Experten bei Berufsinformationsveranstaltungen
- Zusammenarbeit mit Berufsberatern der Bundesagentur für Arbeit (Gemeinsame persönliche Beratungsgespräche mit Eltern/Schüler/Berufsberater/Beratungslehrkraft)
- Veröffentlichung von Neuigkeiten des Fördervereins auf der Schulhomepage
- Einladung der Eltern bei Veranstaltungen/Projekten von Wahlfächern
- Eltern werden über Themen der Zusammenarbeit mit externen Partnern (BS1, FOS/BOS, etc.) informiert mit einbezogen
- Einbezug des Elternbeirates bei öffentlichen Schulveranstaltungen (z. B. Tag der offenen Tür)
- Bei Vorträgen im Fachunterricht leisten Eltern wertvolle Beiträge
3.4 Qualitätsbereich Mitsprache
Ziele:
- Information der Eltern über ihre persönlichen Mitsprachemöglichkeiten
- Einbezug aller interessierten Eltern und Unterstützung dieser bei der Gremienarbeit
- Erfassung der Elterninteressen und Anliegen zur bewussten Ergreifung gezielter Maßnahmen
Maßnahmen:
- Förderung eines aktiven Elternbeirates mit regelmäßigen Treffen
- Eltern werden gezielt angesprochen und ermutigt, ihre Chancen zur Mitgestaltung wahrzunehmen
- Durch Infostände, Homepage und Elternbriefe werden Mitsprachemöglichkeiten
transparent gemacht.
- Einbeziehen des Elternbeirates bei schulischen Entscheidungen (Schulordnung,…)
- Präsenz der Elternvertreter bei Schulveranstaltungen (z.B. am Tag der offenen Tür)
- Durchführung von regelmäßigen Umfragen, um die Meinungen und Wünsche der Eltern zu erfassen (Elternfeedback)
- Qualitätssicherung
An unserer Schule ist QmbS (Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern) fest im Sinne des Qualitätsmanagements installiert. Die einzelnen Instrumente werden regelmäßig im Rahmen einer internen Evaluation kontrolliert und bei Bedarf überarbeitet.
Schulentwicklung an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
Schulentwicklung ist ein Prozess, der an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf schon immer stattfand. Seit jeher war die Wirtschaftsschule darauf bedacht, Qualität von Schule und Unterricht zu sichern bzw. zu steigern.
Die Schulentwicklungsaktivitäten der letzten Jahre haben gezeigt, dass zahlreiche qualitätsvolle und zielgerichtete Einzelaktionen mit sehr viel Engagement seitens des Kollegiums durchgeführt wurden. Es zeigte sich aber auch, dass Projekte besser vernetzt und auf die jeweilige Zielsetzung abgestimmt werden müssen, um so deren Nachhaltigkeit zu optimieren. Einen Ansatzpunkt bzw. ein Hilfsmittel um diese Herausforderung zu bewältigen, bietet der Einsatz des Qualitätsmanagementsystems „QmbS“ – Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen.
QmbS geht von der These aus, dass ein kontinuierlich, systematisch und transparent gestaltetes Qualitätsmanagement …
- das pädagogische und organisatorische Profil einer Schule stärkt,
- den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Arbeit von Kollegium und Schulleitung optimiert,
- mittelfristig Freiräume für eine schul- und unterrichtsbezogene Weiterentwicklung von Schule und Arbeitsumgebung schafft und damit
- die Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern erhöht.
Gefördert wird QmbS als Kooperationsprojekt vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Stiftung Bildungspakt Bayern.
QmbS besteht aus verschiedenen Bausteinen.
Schulspezifisches Qualitätsverständnis (SQV):
Im schulspezifischen Qualitätsverständnis formuliert die Schule ihre strategischen Qualitätsziele, für die im Wesentlichen drei Faktoren bestimmend sind: Die bildungspolitischen Leitlinien für die Weiterentwicklung der Schul- und Bildungslandschaft, die Qualitätsforderungen, die sich aus den Ergebnissen der externen und internen Evaluation ableiten lassen sowie die schulspezifischen, profilgebenden Entwicklungsziele, die sich die Schule selbst setzt. Im SQV bestimmt die Schule ihre Qualitätsansprüche, an denen sie sich auch messen lassen muss. Diagnostizierte Unterschiede stellen dann wiederum die Basis für die zukünftige Schulentwicklungsarbeit dar.
Prozesssteuerung:
Entscheidend für die Nachhaltigkeit schulischer Qualitätsprozesse ist eine professionelle Prozesssteuerung, die zu den Aufgaben der Schulleitung gehört. Eine Projektsteuergruppe (QmbS-Team) gewährleistet die Einhaltung, Transparenz und Nachhaltigkeit schulischer Prozesse. Neben der Schulleitung gehören Vertreter möglichst aller Fachgruppen, der Personalvertretung und der Verwaltung dem QmbS-Team an.
Individualfeedback:
Lehrkräfte, Funktionsträger und die Mitglieder der Schulleitung holen sich regelmäßig, z. B. mit Hilfe von schriftlichen Befragungen oder Interviews eine individuelle Rückmeldung von Beteiligten (Schülern, Kollegen, Bildungspartnern) ein, die nach bestimmten, vorher vereinbarten Regeln abläuft. Das Feedback soll als Impuls zur persönlichen Weiterentwicklung sowie zur Optimierung der unterrichtlichen Arbeit genutzt werden. Deshalb verbleiben die Feedbackdaten ausschließlich in der Hand des Feedback-Nehmers.
Interne Evaluation:
Die Schule erhebt in regelmäßigen Abständen fundierte Daten, die ausschließlich dem schulinternen Gebrauch dienen. Die interne Evaluation kann die Organisation als Ganzes oder auch nur Teilbereiche umfassen. Die Analyse und Interpretation des Datenmaterials übernimmt die Schule selbst. Die Evaluation dient z. B. dazu, Soll-Ist-Diskrepanzen aufzudecken sowie Leistungsstand, Stärken, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten einer Schule oder von Abteilungen bewusst zu machen und daraus Erhaltungs-, Verbesserungs- und Entwicklungsziele abzuleiten (vgl. SQV).
Externe Evaluation:
Ein Team aus qualifizierten schulischen und außerschulischen Fachleuten ergänzt die interne Evaluation um eine systematische Außenbetrachtung der evaluierten Schule und hält die Ergebnisse in einem Evaluationsbericht fest. Das Evaluationsteam untersucht Bedingungen, Prozesse und Ergebnisse der gesamten Schule auf der Basis sozialwissenschaftlicher Methoden. Die Bewertung der Prozesse wird der Schule in Form eines strukturierten Berichts rückgemeldet. Die darin enthaltenen Empfehlungen dienen der Weiterentwicklung des schulischen Qualitätsverständnisses (SQV).
QmbS – Schulentwicklung an der WS
„QmbS“ ist die Kurzfassung für „Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen“. Darunter versteht man die systematische Vorgehensweise bei der Optimierung von Maßnahmen, die den Schulalltag sowohl von Lehrern als auch Schülern begleiten. Im „QmbS-Team“ der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf agieren folgende Akteure:
- Die Schulleitung:
OStD Christian Alt, OStR Martin Wenninger, OStR Thomas Gruber
- Die Steuergruppe:
OStR Michael Huber (Koordinator für Schulentwicklung),
OStR Christian Schiller (Koordinator für pädagogische Schwerpunktsetzung),
StRin Vera Ebner, StDin Lucia Wagner, OStR Michael Gleißner
Aus dem Schulleitbild, den Vorgaben des Lehrplans, den bildungspolitischen Zielen und der internen Evaluation ergaben sich Handlungsfelder, an deren Optimierung die Schulfamilie in den kommenden Jahren arbeitet. Nach vielen Treffen im Kreise des QmbS-Teams, kristallisierten sich folgende Qualitätsziele heraus, die vom Gesamtkollegium als besonders erstrebenswert erachtet werden:
- Unsere Schülerinnen und Schüler entscheiden sich fundiert für einen beruflichen Werdegang.
Alle Ebenen der Berufsorientierung beinhalten konkrete, aufeinander abgestimmte Maßnahmen in den einzelnen Jahrgangsstufen, die den SchülerInnen die Entscheidung für ihren beruflichen Werdegang erleichtern sollen.
- Unsere Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse, um digitale Medien verantwortungsvoll zu nutzen.
Die fortschreitende Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil des individuellen und gesellschaftlichen Lebens geworden. Digitale Medien halten dabei schon seit längerem Einzug in unsere Schule und bieten ein großes Potential zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen. Wir stehen dabei zunehmend vor der Herausforderung, unseren Schülerinnen und Schülern elementare Kenntnisse für einen verantwortungsbewussten und reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.
- An der WS ist der Informationsaustausch durch eine verbesserte IT-Infrastruktur gesichert.
Das Pandemiegeschehen zeigte, dass eine funktionierende Kommunikation zwischen allen schulischen Akteuren von einer verbesserten IT-Infrastruktur abhängig ist. Diese Notwendigkeit wird von staatlicher Seite im Digitalpakt Bayern berücksichtigt. Es gilt, die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel zielgerichtet und koordiniert einzusetzen. Durch diese neugeschaffenen Rahmenbedingungen profitiert die gesamte Schulfamilie von den Möglichkeiten des digitalen Austausches.
- Schulleitung und Kollegium kommunizieren kontinuierlich bezüglich schul- und unterrichtsrelevanter Themen.
Die gute Zusammenarbeit unter den Lehrkräften sowie mit der Schulleitung gilt es durch eine Institutionalisierung der verschiedenen Maßnahmen zu erhalten. Außerdem wird die Sozialpädagogin, Frau Tuba Pfeilschifter, als Bindeglied zwischen den schulischen Akteuren systematisch eingebunden.
Zu allen vier Zielsetzungen wurden passende Maßnahmen definiert, die nach ihrer Durchführung mit Hilfe von Zielerreichungsindikatoren evaluiert werden. Das aus diesen Überlegungen hervorgegangene Gesamtkonzept ist im Schulentwicklungsprogramm strukturiert festgehalten, welches in den kommenden Schuljahren als Grundlage für die Schulentwicklungsarbeit dient.
Neueste Nachrichten
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Ausgezeichnet! Wirtschaftsschule Deggendorf gewinnt mit kreativer Europavision Open or Close
Große Ehre für die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf: Beim 72. Europäischen Wettbewerb wurden die Schülerinnen Lea Belzner, Sarah Heiß und Lea Ziegler als Landessiegerinnen ausgezeichnet.
Im feierlichen Rahmen der Preisverleihung am 2. Juli 2025 im Landshuter Salzstadel nahmen sie ihre Urkunden entgegen – als Anerkennung für ihren beeindruckenden Beitrag zum Motto: „Europa? Aber sicher!“
Die Sonnenblume als starkes Symbol für Europa
Die drei Schülerinnen sind Teil der erfolgreichen Schülerzeitungsredaktion „d’WirZ“ und gestalteten eine Sonnenblume als aussagekräftiges Symbol für Frieden, Mut und europäische Einigkeit. Die Blütenblätter trugen die Flaggen europäischer Staaten und standen für Vielfalt und Zusammenhalt in Europa. Auf den Blättern lieferten kurze Texte Denkanstöße zu den Werten und Errungenschaften, die Europa lebendig und schützenswert machen. Begleitet und unterstützt wurde das Projekt von Fachlehrerin Karin Rager und Studiendirektorin Michaela Rogler-Frankenhuizen, die das Engagement der Schülerinnen mit großer Begeisterung förderten.
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„Servus und Ahoj“ – Die Wirtschaftsschule Deggendorf in Stožec Open or Close
Schon seit mehreren Jahren verbindet die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf und die Základní škola Vodňany ein lebendiger Austausch: Es reisten schon verschiedene Vertreter der Schulfamilie nach Vodňany, begleiteten den Unterricht und lernten tschechische Klassenzimmer kennen, später besuchten die tschechischen Gäste die Wirtschaftsschule in Deggendorf.
Weiterlesen...Bislang blieben diese Begegnungen auf Tagestermine beschränkt, doch in diesem Schuljahr wagten beide Schulen den nächsten Schritt: Erstmals verbrachten 20 Schülerinnen und Schüler aus Deggendorf gemeinsam mit ebenso vielen Jugendlichen aus Vodňany eine Nacht im benachbarten Tschechien. Die Deggendorfer Gruppe, begleitet von den Lehrkräften StRin Stefanie Kiener und OStR Michael Gleißner, startete ihre Reise im Bus, die tschechischen Freunde trafen mit dem Zug in Stožec ein.
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Wirtschaftsschule Deggendorf erneut erfolgreich beim Wettbewerb „Erinnerungszeichen“ Open or Close
Einmal mehr zeigt sich: Kreativität, Engagement und Teamgeist zahlen sich aus. Die Schülerzeitung d’WirZ der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf hat auch in diesem Jahr beim Schülerlandeswettbewerb „Erinnerungszeichen“ überzeugt – und sich erneut einen Preis gesichert.
Unter dem diesjährigen Motto „Mittelalter ist überall – Spurensuche in Bayern“ begab sich das Redaktionsteam in Deggendorf auf eine historische Entdeckungstour. Mit journalistischem Blick wurde erforscht, wie das Mittelalter bis heute im Stadtbild und Alltag weiterlebt – etwa durch Bauwerke wie die Stadtmauer, die Grabkirche oder das Alte Rathaus. Die Schülerinnen und Schüler zeigten eindrucksvoll, dass vergangene Zeiten unsere Gegenwart stärker prägen, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
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Praxis pur: Wirtschaftsschule startet Berufeparcours bei Caverion Open or Close
Am 26. Mai 2025 stand für 31 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ein ganz besonderer Praxistag im Schulkalender: Im Rahmen der bayernweiten „Woche der Aus‑ und Weiterbildung“ eröffneten Niederlassungsleiter Hartmut Hölzl und Projektkoordinatorin Kerstin Huber von der Firma Caverion Deggendorf um 08:30 Uhr offiziell den ersten Berufeparcours für Wirtschaftsschüler. Organisiert wurde das Projekt von OStR Michael Gleißner mit Unterstützung von Schulleiter OStD Christian Alt sowie Martina Löffelmann von der IHK Niederbayern und Christian Kaiser von der Handwerkskammer Niederbayern‑Oberpfalz, die Caverion und die Wirtschaftsschule zusammengebracht hatten.
Nach einer kurzen Einführung in die Unternehmensphilosophie und die vielfältigen Geschäftsbereiche von Caverion arbeiteten sich die Kleingruppen an sechs Stationen durch praxisnahe Aufgaben. In der Elektro‑ und Anlagenmechanik fertigten die Jugendlichen unter Anleitung ihre eigene Schreibtischlampe an – von der präzisen Rohrbiegetechnik bis zur Verkabelung. Diese handwerkliche Übung vermittelte fachliches Know‑how und schulte gleichzeitig Team‑ und Problemlösungsfähigkeiten. Besonders interessant an diesen Stationen war es, dass ehemalige Wirtschaftsschüler durch die Aufgaben führten.
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Die „AG Schule ohne Rassismus“ der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf setzt ein Zeichen gegen Vorurteile Open or Close
Im laufenden Schuljahr hatte das Wahlfach „Schule ohne Rassismus" an der Wirtschaftsschule Deggendorf die einmalige Möglichkeit, am bayernweiten Projekt „Einmischen – Jugend gestaltet Gesellschaft" teilzunehmen. Initiiert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, setzte der zweitägige Workshop unter Anleitung von Anna Bischofsberger und Alois Schuster erste Impulse für demokratisches Engagement.
Weiterlesen...Die Schülerinnen und Schüler reflektierten verschiedene Diskriminierungsformen – von Rassismus und Sexismus bis zu religiöser Intoleranz und sozialer Ausgrenzung – und lernten Projektplanung, Teamarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit kennen. Besonders prägend war der Besuch von Stadtrat Cem Yasinoglu, der als Projektpate von seinen persönlichen Erfahrungen mit Vorurteilen berichtete und die Gruppe motivierte. Die Mitglieder der AG „Schule ohne Rassismus“ haben sich in diesem Rahmen für ein Schulprojekt mit dem Schwerpunkt „gegen Vorurteile“ entschieden. So war der zweitägige Workshop der Startschuss und Inspiration für das schuleigene Projekt „Ein Tag gegen Vorurteile“.
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„Knigge ist mehr als nur gutes Benehmen“ – Etikette-Training an der Wirtschaftsschule Open or Close
Mit zertifizierter Etikette-Trainerin und Wirtschaftsfachwirtin Gabriele Stocker lernen Neuntklässler wertvolle Umgangsformen für Alltag und Berufsleben
Wie verhalte ich mich beim Vorstellungsgespräch richtig? Worauf kommt es beim ersten Eindruck an? Und warum ist Small Talk mehr als nur belangloses Geplauder? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines spannenden Kniggekurses für die 9. Klassen der Wirtschaftsschule – durchgeführt von der zertifizierten Etikette-Trainerin Gabriele Stocker.
Gleich zu Beginn verwies Frau Stocker auf die Emnid-Umfrage aus der deutlich wurde, dass Knigge heute nicht steifes Benehmen, sondern ein respektvoller, wertschätzender Umgang miteinander bedeutet.
Neben klaren Verhaltensregeln vermittelte die Trainerin den Schülerinnen und Schülern auch den persönlichen Nutzen guter Umgangsformen. „Wer höflich und aufmerksam ist, gewinnt schneller das Vertrauen anderer – im privaten wie im beruflichen Umfeld“, betonte sie. Im Kontrast dazu zeigte sie Beispiele negativer Umgangsformen auf, die schnell Sympathiepunkte kosten können.
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Uniformträger an der Wirtschaftsschule gesucht: So laufen Auswahl und Ausbildung bei Polizei, Zoll & Bundeswehr Open or Close
Im Rahmen der umfassenden Berufsorientierungangeboten an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf erhielten die Vorabschlussklassen beim „Berufe‑in‑Uniform-Tag“ die Gelegenheit, wichtige Informationen zu Bewerbungsverfahren, Ausbildungsgängen und Karrierechancen in vier staatlichen Institutionen zu sammeln. Organisiert von OStR Michael Gleißner, bot die Veranstaltung praxisnahe Einblicke in den mittleren Dienst – von den ersten Schritten im Auswahlverfahren bis hin zu den Einsatzfeldern und sozialen Absicherungen einer Beamtenlaufbahn.
Den Auftakt des Tages gestaltete Einstellungsberater Alexander Poost von der Bundespolizei. Es wurden ausführlich die verschiedenen Laufbahnen beschrieben – vom mittleren bis zum höheren Dienst – und das mehrstufige Auswahlverfahren, das unter anderem Online‑Assessments, einen Sport- und Fitnesstest sowie ein Assessment‑Center umfasst erläutert. In dem Vortrag wurden auch ansehnlich die verschiedenen Einsatzgebiete vorgestellt: die Sicherung von Bahnanlagen, den Luftsicherheitsdienst an Flughäfen und den grenzpolizeilichen Schutz. Verbeamtung, Pensionsansprüche und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit runden das Gesamtpaket ab und machen die Bundespolizei für viele Jugendliche zu einer interessanten Alternative.
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Fit für den nächsten Schritt – Bewerbungstraining an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf Open or Close
Im Rahmen des Berufsorientierungsunterrichts der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf fand ein besonderer Workshop für die neunten und zweistufigen zehnten Klassen statt: Drei Mitarbeiterinnen der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG wurden eingeladen, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zentrale Elemente des Bewerbungsprozesses zu erarbeiten – praxisnah, interaktiv und direkt im Klassenzimmer. Organisiert wurde die Veranstaltung von OStR Michael Gleißner, der als Beratungslehrkraft die Berufsorientierung an der Schule mitgestaltet.
Ziel des Workshops war es, Jugendlichen konkrete Hilfestellung auf dem Weg zu einer erfolgreichen Bewerbung zu geben. Der direkte Bezug zur Praxis stand hierbei im Vordergrund. Zu Beginn verschafften die Referentinnen der Allianz einen Überblick über typische Abläufe in Bewerbungsverfahren. Anschließend konnten sich die Schülerinnen und Schüler selbst erproben: Über das digitale Tool Mentimeter lösten sie beispielhafte Aufgaben aus Einstellungstests – von Logikfragen bis zu Allgemeinwissen –, was für einige Aha-Momente sorgte (wer oder was war noch einmal „die Unvollendete“?). So wurde schnell deutlich, wie breit das Anforderungsprofil in Auswahlverfahren gefasst sein kann.
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Perspektiven checken: Vielfältige Einblicke beim Berufsorientierungstag Open or Close
Vergangene Woche fand an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf der jährliche Berufsorientierungstag statt. In diesem Jahr haben über 130 Schülerinnen und Schüler der Vorabschlussklassen die Gelegenheit genutzt, sich bei insgesamt 20 Unternehmen, Schulen und Institutionen ausführlich über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder zu informieren. Durch das „Pick‑Your‑Session‑Modell“ konnten die Jugendlichen noch gezielter auf ihre Interessensschwerpunkte eingehen und ihr Programm individuell zusammenstellen.
Bereits direkt zu Unterrichtsbeginn standen vier Referenten parallel zur Auswahl: Unter anderem präsentierten die Firma RUBIX die Ausbildung zum Industriekaufmann, während Caverion einen Einblick in technische Berufe wie Anlagenmechaniker und Elektroniker gewährte. Zeitgleich informierte die EDV Schule über ihre Schwerpunkte im IT-Bereich und die AOK stellte den Beruf der Sozialversicherungsfachangestellten vor. In jeder Unterrichtsstunde wechselten die Schülerinnen und Schüler eigenständig zwischen den vielfältigen Vorträgen.