Qualitätsbereiche der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
von Elternhaus und Schule
K·E·SCH
Kooperation Elternhaus Schule
Schulkonzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
- Leitgedanke
Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist elementar, um eine gelungene Erziehung und Ausbildung unserer Schüler[1] gewährleisten zu können. Die Eltern werden daher gezielt in Schulgremien und schulische Veranstaltungen eingebunden, tragen diese mit und haben ein Mitspracherecht bei organisatorischen Angelegenheiten. In diesem gegenseitigen Austausch nimmt der Begriff Schulfamilie Gestalt an.
- Schulspezifische Gegebenheiten
Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf ist Teil des Schulzentrums in der Egger Straße 30 in Deggendorf. Aktuell wird das Schulhaus neu gebaut und mit den anderen Schulen zu einem offenen Schulcampus angelegt. Die Schule besuchen Schüler aus dem Stadtgebiet ebenso wie Fahrschüler aus den umliegenden Landkreisen. Die Wirtschaftsschule gehört der angegliederten Kaufmännischen Berufsschule an und wird von einem für beide Schulen zuständigen Schulleiter, OStD Christian Alt, geleitet. Die Stelle des stellvertretenden Schulleiters ist derzeit mit OStR Martin Wenninger kommissarisch besetzt. Als Beratungslehrer ist OStR Michael Gleißner an unserer Schule tätig. Zudem sind die Diplom-Sozialpädagogin Tuba Pfeilschifter als Schulsozialpädagogin sowie die Schulpsychologin StDin Waltraud Brindl für die Beratung unserer Schüler und auch Eltern bei unterschiedlichen Anliegen fester Bestandteil unserer Schulgemeinschaft. Des Weiteren ist der Elternbeirat in das alltägliche Geschehen involviert. Im Schuljahr 2024/2025 sind an der Wirtschaftsschule einschließlich des Schulleiters 39 Lehrkräfte in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Regelmäßig unterrichten auch Referendarinnen und Referendare im Einsatzjahr an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. Im Schuljahr 2024/2025 wurde der Schule jedoch kein Referendar zugeteilt. Zum Schuljahresbeginn besuchen rund 445 Schüler aufgeteilt auf 17 Klassen unsere Schule, wovon einige einen Migrationshintergrund haben, sodass das Schulleben von der Vielfalt über 40 unterschiedlicher Nationalitäten geprägt ist. Für die Schüler besteht die Möglichkeit, die Wirtschaftsschule 5-stufig ab der 6. Jahrgangsstufe, 4-stufig ab der 7. Jahrgangsstufe oder 2-stufig ab der 10. Jahrgangsstufe zu besuchen. Die Schüler können somit, entsprechend der jeweiligen Jahrgangsstufe, von der Mittelschule, der Realschule oder dem Gymnasium an die Wirtschaftsschule übertreten. Neben dem regulären Unterricht haben unsere Schüler die Gelegenheit, am Nachmittag ein großes Wahlunterrichtsangebot anzunehmen, das vom Bereich Robotik, Schülerzeitung über sportliche Angebote bis hin zum Fach Schule ohne Rassismus reicht. Auch weitere Aktivitäten, wie beispielsweise der fest integrierte Schulsanitätsdienst oder diverse Schulfahrten etc., schaffen eine beliebte Abwechslung zum regulären Unterrichtsgeschehen. Zudem können unsere Schüler u. a. den ICDL-Führerschein ablegen und in der neunten Klasse im Rahmen von Erasmus+ ein Betriebspraktikum in Irland absolvieren. Im Schuljahr 2024/2025 wurde seitens der EU eine Antragsrunde für das Programm Erasmus+ ausgesetzt, so dass das Irland-Praktikum im laufenden Schuljahr leider nicht realisiert werden kann. Allerdings ist bereits eine Alternative dazu gefunden, die den Schülern ersatzweise in diesem Schuljahr angeboten werden kann.
Des Weiteren wurde die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet, sie ist Referenzschule für Medienbildung und wurde im Jahr 2017 als Preisträgerschule der Europa-Urkunde von der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet sowie als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zertifiziert. Zudem hat sie erfolgreich am Modellversuch Wirtschaftsschule ab der 6. Klasse teilgenommen, sodass sie aktuell zwei 6. Klassen führt. Zum Fächerkanon der Schule gehört zusätzlich das Fach Übungsunternehmen, das die Schüler zielgerichtet auf einen späteren kaufmännischen beruflichen Werdegang vorbereitet, indem sie in fiktiven Firmen wie in einem echten Unternehmen arbeiten, mit anderen Übungsunternehmen im Austausch sind und auf diese Weise Praxiserfahrungen sammeln können. Aber auch die vielschichtige und intensive Berufsorientierung zeichnet die Schule aus. So wurde der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf vor ca. fünf Jahren das Berufswahlsiegel verliehen. Zwei Jahre später fand die Rezertifizierung statt, welche ebenfalls wieder mit Bravour gemeistert wurde.
Das diesjährige Schulmotto, „WS DEG – Viele Wurzeln – Ein gemeinsamer Weg“ betont die Bedeutung von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Es erinnert daran, dass die Schule ein Ort ist, an dem jeder willkommen ist und sich gegenseitig unterstützt, um gemeinsam zu wachsen und zu lernen.
- Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit
- Leitlinien einer vertrauensvollen Zusammenarbeit
3.1 Qualitätsbereich Gemeinschaft
Ziele:
- Schaffung einer einladenden, wertschätzenden und respektvollen Atmosphäre unter Einbezug der Eltern
- Schaffung einer positiven Willkommenskultur für neue Schüler und ihre Eltern
- Zusammengehörigkeit stärken
Maßnahmen:
- Informationen aus Start-Up für Eltern bereitstellen
- Ausgabe eines Elternbriefes mit den wichtigsten Informationen zur Schule
- Gestaltung eines Elterninformationsabends für die Eltern unserer neuen Schüler der 6., 7. sowie 10. Jahrgangsstufe (zweistufig) zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung
- Organisation thematischer Informationsveranstaltungen für Eltern unterschiedlicher Jahrgangsstufen (z. B. Skilager in Jgst. 8 oder Berufsorientierung in Jgst. 9) im Rahmen gekoppelter Elternabende
- Durchführung des alljährlichen Tages der offenen Tür zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres, der abwechslungsreiche Einblicke in den Schulalltag gewährt und zudem unterschiedliche Infostände anbietet unter Mithilfe des Elternbeirats
- Durchführung unterschiedlicher Aktivitäten der SMV im sozialen Bereich unter Einbezug der Eltern (z. B. Päckchenaktion für den Johanniter Weihnachtstrucker, Spendenlauf)
- Einfache und unkomplizierte Kontaktaufnahme mit Lehrkräften / Schulleitung (MS Teams, Telefon, Homepage, Mail)
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch inklusives Schulmotto
- Förderung gemeinsamer Veranstaltungen (Abschlussball, Abschlussfeier)
3.2 Qualitätsbereich Kommunikation
Ziele:
- Gewährleistung eines regelmäßigen und transparenten Informationsaustausches zwischen Schule und Eltern, z.B. in Elternbeiratssitzungen oder Elternsprechtagen
- Sicherstellung der Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit der Lehrkräfte und Schulleitung
- bewusste Inanspruchnahme neuer Medien als Kommunikationsmittel in einem gemeinsam festgelegten Rahmen
Maßnahmen:
- Professionalisierung der Zusammenarbeit mit Eltern mittels Supervision und kollegialer Fallberatung für Lehrkräfte
- Regelmäßige Rückmeldung über schulische Leistungen persönlich, per Telefon, in schriftlicher Form (z.B. per Leistungsstandmitteilung) sowie an den beiden Elternsprechtagen
- postalisches Versenden von Mitteilungsschreiben, beispielsweise bezüglich zunehmender Auffälligkeiten im Unterrichtsgeschehen etc.
- Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit der Schulleitung bei Problemen
- Durchführung von regelmäßigen Klassenelternabenden mit thematischen Schwerpunkten
- Ermöglichung von Zielvereinbarungsgesprächen zwischen Schülern und Lehrkräften mit Information und Einbezug der Eltern
- Für klar definierte Aufgabenbereiche werden konkrete Ansprechpartner benannt
(siehe Homepage, z. B. Beratungslehrkraft, Schulpsychologin,…)
Elternarbeit digital:
- Einführung von ESIS als Mittel der Information und des Austausches
- Gestaltung eines Elternbereiches auf der Schulhomepage mit allen wichtigen Informationen, Dokumenten, Terminen etc.
- WebUntis als Informationsmittel über Stundenpläne, Stundenausfälle etc.
- Veröffentlichung der schulinternen E-Mail-Adressen der Lehrkräfte zur Kontaktaufnahme
- Regelmäßige Sitzungen des Elternbeirates
- Möglichkeit der digitalen Krankmeldung von Schülern
- MS Teams als Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme mit Lehrkräften
- Digitaler Elternsprechtag via Videokonferenz-Tool
3.3 Qualitätsbereich Kooperation
Ziele:
- Intensivierung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Schülern, Eltern und Lehrkräften sowie weiteren pädagogischen Fachkräften
- Einbezug sowie bewusste Beteiligung der Eltern am schulischen Geschehen
- Unterstützung durch den Förderverein der Schule zur finanziellen Entlastung der Eltern sowie Schüler (z.B. bei Schulfahrten etc.)
- Förderung der Zusammenarbeit mit externen Partnern
Maßnahmen:
- Organisation gemeinsamer Veranstaltungen mit Eltern und Schülern
- Planung von Vorträgen und Informationsveranstaltungen für Eltern
- Einladung von Experten bei Berufsinformationsveranstaltungen
- Zusammenarbeit mit Berufsberatern der Bundesagentur für Arbeit (Gemeinsame persönliche Beratungsgespräche mit Eltern/Schüler/Berufsberater/Beratungslehrkraft)
- Veröffentlichung von Neuigkeiten des Fördervereins auf der Schulhomepage
- Einladung der Eltern bei Veranstaltungen/Projekten von Wahlfächern
- Eltern werden über Themen der Zusammenarbeit mit externen Partnern (BS1, FOS/BOS, etc.) informiert mit einbezogen
- Einbezug des Elternbeirates bei öffentlichen Schulveranstaltungen (z. B. Tag der offenen Tür)
- Bei Vorträgen im Fachunterricht leisten Eltern wertvolle Beiträge
3.4 Qualitätsbereich Mitsprache
Ziele:
- Information der Eltern über ihre persönlichen Mitsprachemöglichkeiten
- Einbezug aller interessierten Eltern und Unterstützung dieser bei der Gremienarbeit
- Erfassung der Elterninteressen und Anliegen zur bewussten Ergreifung gezielter Maßnahmen
Maßnahmen:
- Förderung eines aktiven Elternbeirates mit regelmäßigen Treffen
- Eltern werden gezielt angesprochen und ermutigt, ihre Chancen zur Mitgestaltung wahrzunehmen
- Durch Infostände, Homepage und Elternbriefe werden Mitsprachemöglichkeiten
transparent gemacht.
- Einbeziehen des Elternbeirates bei schulischen Entscheidungen (Schulordnung,…)
- Präsenz der Elternvertreter bei Schulveranstaltungen (z.B. am Tag der offenen Tür)
- Durchführung von regelmäßigen Umfragen, um die Meinungen und Wünsche der Eltern zu erfassen (Elternfeedback)
- Qualitätssicherung
An unserer Schule ist QmbS (Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern) fest im Sinne des Qualitätsmanagements installiert. Die einzelnen Instrumente werden regelmäßig im Rahmen einer internen Evaluation kontrolliert und bei Bedarf überarbeitet.
Schulentwicklung an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
Schulentwicklung ist ein Prozess, der an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf schon immer stattfand. Seit jeher war die Wirtschaftsschule darauf bedacht, Qualität von Schule und Unterricht zu sichern bzw. zu steigern.
Die Schulentwicklungsaktivitäten der letzten Jahre haben gezeigt, dass zahlreiche qualitätsvolle und zielgerichtete Einzelaktionen mit sehr viel Engagement seitens des Kollegiums durchgeführt wurden. Es zeigte sich aber auch, dass Projekte besser vernetzt und auf die jeweilige Zielsetzung abgestimmt werden müssen, um so deren Nachhaltigkeit zu optimieren. Einen Ansatzpunkt bzw. ein Hilfsmittel um diese Herausforderung zu bewältigen, bietet der Einsatz des Qualitätsmanagementsystems „QmbS“ – Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen.
QmbS geht von der These aus, dass ein kontinuierlich, systematisch und transparent gestaltetes Qualitätsmanagement …
- das pädagogische und organisatorische Profil einer Schule stärkt,
- den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Arbeit von Kollegium und Schulleitung optimiert,
- mittelfristig Freiräume für eine schul- und unterrichtsbezogene Weiterentwicklung von Schule und Arbeitsumgebung schafft und damit
- die Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern erhöht.
Gefördert wird QmbS als Kooperationsprojekt vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Stiftung Bildungspakt Bayern.
QmbS besteht aus verschiedenen Bausteinen.
Schulspezifisches Qualitätsverständnis (SQV):
Im schulspezifischen Qualitätsverständnis formuliert die Schule ihre strategischen Qualitätsziele, für die im Wesentlichen drei Faktoren bestimmend sind: Die bildungspolitischen Leitlinien für die Weiterentwicklung der Schul- und Bildungslandschaft, die Qualitätsforderungen, die sich aus den Ergebnissen der externen und internen Evaluation ableiten lassen sowie die schulspezifischen, profilgebenden Entwicklungsziele, die sich die Schule selbst setzt. Im SQV bestimmt die Schule ihre Qualitätsansprüche, an denen sie sich auch messen lassen muss. Diagnostizierte Unterschiede stellen dann wiederum die Basis für die zukünftige Schulentwicklungsarbeit dar.
Prozesssteuerung:
Entscheidend für die Nachhaltigkeit schulischer Qualitätsprozesse ist eine professionelle Prozesssteuerung, die zu den Aufgaben der Schulleitung gehört. Eine Projektsteuergruppe (QmbS-Team) gewährleistet die Einhaltung, Transparenz und Nachhaltigkeit schulischer Prozesse. Neben der Schulleitung gehören Vertreter möglichst aller Fachgruppen, der Personalvertretung und der Verwaltung dem QmbS-Team an.
Individualfeedback:
Lehrkräfte, Funktionsträger und die Mitglieder der Schulleitung holen sich regelmäßig, z. B. mit Hilfe von schriftlichen Befragungen oder Interviews eine individuelle Rückmeldung von Beteiligten (Schülern, Kollegen, Bildungspartnern) ein, die nach bestimmten, vorher vereinbarten Regeln abläuft. Das Feedback soll als Impuls zur persönlichen Weiterentwicklung sowie zur Optimierung der unterrichtlichen Arbeit genutzt werden. Deshalb verbleiben die Feedbackdaten ausschließlich in der Hand des Feedback-Nehmers.
Interne Evaluation:
Die Schule erhebt in regelmäßigen Abständen fundierte Daten, die ausschließlich dem schulinternen Gebrauch dienen. Die interne Evaluation kann die Organisation als Ganzes oder auch nur Teilbereiche umfassen. Die Analyse und Interpretation des Datenmaterials übernimmt die Schule selbst. Die Evaluation dient z. B. dazu, Soll-Ist-Diskrepanzen aufzudecken sowie Leistungsstand, Stärken, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten einer Schule oder von Abteilungen bewusst zu machen und daraus Erhaltungs-, Verbesserungs- und Entwicklungsziele abzuleiten (vgl. SQV).
Externe Evaluation:
Ein Team aus qualifizierten schulischen und außerschulischen Fachleuten ergänzt die interne Evaluation um eine systematische Außenbetrachtung der evaluierten Schule und hält die Ergebnisse in einem Evaluationsbericht fest. Das Evaluationsteam untersucht Bedingungen, Prozesse und Ergebnisse der gesamten Schule auf der Basis sozialwissenschaftlicher Methoden. Die Bewertung der Prozesse wird der Schule in Form eines strukturierten Berichts rückgemeldet. Die darin enthaltenen Empfehlungen dienen der Weiterentwicklung des schulischen Qualitätsverständnisses (SQV).
QmbS – Schulentwicklung an der WS
„QmbS“ ist die Kurzfassung für „Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen“. Darunter versteht man die systematische Vorgehensweise bei der Optimierung von Maßnahmen, die den Schulalltag sowohl von Lehrern als auch Schülern begleiten. Im „QmbS-Team“ der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf agieren folgende Akteure:
- Die Schulleitung:
OStD Christian Alt, OStR Martin Wenninger, OStR Thomas Gruber
- Die Steuergruppe:
OStR Michael Huber (Koordinator für Schulentwicklung),
OStR Christian Schiller (Koordinator für pädagogische Schwerpunktsetzung),
StRin Vera Ebner, StDin Lucia Wagner, OStR Michael Gleißner
Aus dem Schulleitbild, den Vorgaben des Lehrplans, den bildungspolitischen Zielen und der internen Evaluation ergaben sich Handlungsfelder, an deren Optimierung die Schulfamilie in den kommenden Jahren arbeitet. Nach vielen Treffen im Kreise des QmbS-Teams, kristallisierten sich folgende Qualitätsziele heraus, die vom Gesamtkollegium als besonders erstrebenswert erachtet werden:
- Unsere Schülerinnen und Schüler entscheiden sich fundiert für einen beruflichen Werdegang.
Alle Ebenen der Berufsorientierung beinhalten konkrete, aufeinander abgestimmte Maßnahmen in den einzelnen Jahrgangsstufen, die den SchülerInnen die Entscheidung für ihren beruflichen Werdegang erleichtern sollen.
- Unsere Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse, um digitale Medien verantwortungsvoll zu nutzen.
Die fortschreitende Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil des individuellen und gesellschaftlichen Lebens geworden. Digitale Medien halten dabei schon seit längerem Einzug in unsere Schule und bieten ein großes Potential zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen. Wir stehen dabei zunehmend vor der Herausforderung, unseren Schülerinnen und Schülern elementare Kenntnisse für einen verantwortungsbewussten und reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.
- An der WS ist der Informationsaustausch durch eine verbesserte IT-Infrastruktur gesichert.
Das Pandemiegeschehen zeigte, dass eine funktionierende Kommunikation zwischen allen schulischen Akteuren von einer verbesserten IT-Infrastruktur abhängig ist. Diese Notwendigkeit wird von staatlicher Seite im Digitalpakt Bayern berücksichtigt. Es gilt, die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel zielgerichtet und koordiniert einzusetzen. Durch diese neugeschaffenen Rahmenbedingungen profitiert die gesamte Schulfamilie von den Möglichkeiten des digitalen Austausches.
- Schulleitung und Kollegium kommunizieren kontinuierlich bezüglich schul- und unterrichtsrelevanter Themen.
Die gute Zusammenarbeit unter den Lehrkräften sowie mit der Schulleitung gilt es durch eine Institutionalisierung der verschiedenen Maßnahmen zu erhalten. Außerdem wird die Sozialpädagogin, Frau Tuba Pfeilschifter, als Bindeglied zwischen den schulischen Akteuren systematisch eingebunden.
Zu allen vier Zielsetzungen wurden passende Maßnahmen definiert, die nach ihrer Durchführung mit Hilfe von Zielerreichungsindikatoren evaluiert werden. Das aus diesen Überlegungen hervorgegangene Gesamtkonzept ist im Schulentwicklungsprogramm strukturiert festgehalten, welches in den kommenden Schuljahren als Grundlage für die Schulentwicklungsarbeit dient.
Neueste Nachrichten
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50 Jahre Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf- ein Grund zum Feiern Open or Close
Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf feiert in diesem Schuljahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das berufliche wie auch private Leben war im Jahre 1974 die Leitidee des Landkreises Deggendorf als es darum ging, die Schullandschaft weiterzuentwickeln. Und für diese Idee steht die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf noch heute – selbstverständlich angepasst an die heutige Zeit – statt Schreibmaschinen gibt es heute Computer, statt Kurzschrift werden heute moderne Programme wie beispielsweise SAP unterrichtet.
Wie der 50. Geburtstag im Leben vieler Menschen ein einschneidendes Erlebnis darstellt – bedeutet dieses Jubiläum auch für die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf einen bedeutenden Wendepunkt. Denn pünktlich zum 50. Wiegenfest kann die Schule in ein neu gebautes, hochmodernes Schulgebäude einziehen und sich somit zukünftig bester Rahmenbedingungen erfreuen.
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Känguru-Wettbewerb 2025: Knobeln, Grübeln und Spaß an Mathematik Open or Close
Auch in diesem Schuljahr wurde an der Wirtschaftsschule Deggendorf der deutschlandweite Känguru-Wettbewerb durchgeführt. 44 Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen nutzten die Möglichkeit, ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich an im Schwierigkeitsgrad steigenden Knobelaufgaben zu versuchen. Neben mathematischem Wissen waren logisches Denken, Strategie und Kreativität gefragt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Freude an Mathematik zu wecken und eigenständiges Arbeiten zu fördern.
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Berufliche Zukunft hautnah erleben – Die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf besucht die Berufsschule 1 Open or Close
Wie geht es nach der Schule weiter? Welche Berufe bieten spannende Zukunftsperspektiven? Um diese Fragen praxisnah zu beantworten, hatten interessierte Schüler der 9. und 10. zweistufigen Jahrgangsstufe der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf zum bereits 4. Mal die Möglichkeit, die Berufsschule 1 in Deggendorf zu besuchen. Im Rahmen eines informativen Rundgangs konnten die Schüler Einblicke in verschiedene gewerbliche Ausbildungsberufe erhalten und eine wertvolle Erfahrung für die eigene Berufsorientierung sammeln.
Zu Beginn wurden die Jugendlichen von OStR Andreas Prebeck, dem Organisator der Veranstaltung, empfangen. Er führte die Gruppe zunächst in den Bereich Metalltechnik und Metallbau, wo eine Vielzahl an Berufen vorgestellt wurde, darunter Heizungsbauer, Metallbauer und Feinwerkmechaniker. Besonders beeindruckend waren die hochmodernen CNC- und Fräsmaschinen, die mit Präzision Werkstücke bearbeiten, sowie Roboter, die in der Industrie eine immer größere Rolle spielen. Im Anschluss hieß Schulleiter OStD Ernst Ziegler die Schüler willkommen. In einem kurzen Einführungsvortrag wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten der Berufsschule 1 vorgestellt und die Schüler erhielten spannende Einblicke in die beruflichen Perspektiven der verschiedenen Fachrichtungen. Nach dieser Einführung ging es weiter in den Bereich Bau, Holz und Farbe. Hier konnten die Jugendlichen beispielsweise den Schreinern beim Bau von Möbelstücken und Trockenwänden über die Schulter sehen und auch die Lackierwerkstatt und die Bauhalle besichtigen. Nach einer kurzen Pause ging es in der Abteilung Elektrotechnik weiter.
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Erfolgreiche Sammelaktion für den Bund Naturschutz – Über 630 Euro von der Klasse 6b der Wirtschaftsschule übergeben Open or Close
Im Rahmen der diesjährigen Sammelwoche für den Bund Naturschutz zeigten neun Schülerinnen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ein beeindruckendes Engagement für Natur und Umwelt. In drei Gruppen sammelten sie Spenden in ihrer Freizeit und erzielten dabei ein großartiges Ergebnis: Über 630 Euro kamen zusammen – ein beachtlicher Beitrag für den Naturschutz.
Die symbolische Geldübergabe fand in der Schule statt. Schulleiter Christian Alt bedankte sich persönlich bei den Schülerinnen für ihren Einsatz: „Es ist toll zu sehen, wie verantwortungsbewusst und aktiv sich unsere Schülerinnen für den Schutz der Umwelt einsetzen. Das verdient großen Respekt.“
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Smart kommunizieren und sicher im Netz einkaufen lernen Open or Close
Im Rahmen der Projektwoche „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ beschäftigten sich die 7. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf unter anderem mit dem Umweltthema „Smart kommunizieren – Handys nachhaltig nutzen“. Die ständige Verfügbarkeit von Smartphones und die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten haben unser tägliches Leben umgestaltet.
Weiterlesen...Doch mit dieser technologischen Entwicklung geht auch eine wachsende Verantwortung für den umweltbewussten Umgang mit diesen Geräten einher. Wie können wir unseren ökologischen Online-Fußabdruck möglichst klein halten und dabei Ressourcen schonen? Die Referentin Marianne Wolff vom Verbraucherservice Bayern sensibilisierte mit ihren Ausführungen die Schülerinnen und Schüler für ein Umdenken in Bezug auf Energieverbrauch, Nutzungsmuster und Geräteauswahl. Sie verdeutlichte anschaulich, dass ein bewusster Umgang mit unseren Rohstoffen, die Nutzung energieeffizienter Geräte und die Förderung des aktiven Recyclings unabdingbar sind. Nur so kann man unsere Umweltbelastung reduzieren und gleichzeitig eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen sichern.
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Die Zukunft gehört dir - Girls' Day Open or Close
Wirtschaftsschule beim Girls'-Day an der THD und an der EDV-Schule in Plattling
An der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ist der Girls‘ Day bereits Tradition. Zusammen mit dem Boys´ Day fand das deutschlandweite Projekt dieses Jahr am 03.04.2025 statt. An der Staatlichen Wirtschaftsschule nahmen, wie die letzten Jahre üblich, die Jungen und Mädchen der 8. Klassen am Projekt teil.
Während 17 Wirtschaftsschülerinnen zusammen mit der betreuenden Lehrkraft OStR Martin Wenninger, wie schon in den Vorjahren, die Technische Hochschule in Deggendorf besuchen durften, waren 14 Mädchen an der EDV-Schule in Plattling und weitere Schüler auf eigene Faust in Betrieben wie Kindergärten und Kliniken unterwegs, um jeweils Berufe kennenzulernen, die üblicherweise dem anderen Geschlecht zugeschrieben werden.
In ihrer Begrüßungsrede an der Hochschule wurden die Mädchen durch Prof. Dr. Veronika Fetzer ermuntert, keine Angst vor den sogenannten MINT-Berufen zu haben. Sie zeigte anhand anschaulicher Beispiele wie TikTok und Instagram, welche beruflichen Möglichkeiten im MINT-Bereich möglich sind.
Im Anschluss an eine kurze Führung über den Campus durften die Mädchen die Fakultät Bauingenieurwesen kennenlernen. Die Schülerinnen erfuhren hier zum Beispiel wie Baustoffe auf ihre Widerstandskraft getestet werden, wie Tunnel unterirdisch gebaut werden und wie sich das Bauingenieurswesen im Laufe der Zeit verändert hat. Ein spannendes Quiz rundete den gelungenen Vormittag ab.
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Praxis trifft Unterricht – IHK-Scouts bringen Berufsalltag in die Wirtschaftsschule Open or Close
Wie finde ich den passenden Ausbildungsberuf? Welche Möglichkeiten gibt es direkt vor Ort? Und wie fühlt sich der Berufsalltag wirklich an? Antworten auf diese Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der 9. sowie der zweistufigen 10. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf im März 2025 – und zwar von jungen Menschen, die genau diese Phase gerade selbst durchlaufen.
Im Rahmen des bayernweiten Projekts „IHK-Ausbildungsscouts“, einer Initiative der bayerischen Industrie- und Handelskammern in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, berichten Auszubildende aus unterschiedlichen Berufsfeldern direkt an Schulen über ihre persönlichen Erfahrungen in der Ausbildung. Ziel ist es, Jugendlichen eine authentische und praxisnahe Orientierungshilfe zu bieten – auf Augenhöhe und ohne Filter.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Frau Sabine Marx (IHK Niederbayern) gemeinsam mit Beratungslehrer OStR Michael Gleißner. Die eingeladenen Ausbildungsscouts stellten verschiedene Ausbildungsberufe vor – darunter Industriekaufleute, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Bankkaufleute, Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen sowie Industriemechaniker.
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Besuch bei denSpieletagen in Plattling Open or Close
Besuch der 6. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf bei den Spieletagen in Plattling
Am 20.03.2025 unternahmen unsere beiden 6. Klassen zusammen mit den Lehrkräften StR Florian Abel und StRin Vera Ebner einen spannenden und erlebnisreichen Ausflug zu den Spieletagen des Kreisjugendrings in Plattling.
Die Veranstaltung bot eine große Auswahl von über 3.000 Brett- und Gesellschaftsspielen, die von den Schülerinnen und Schülern begeistert ausprobiert wurden. Besonders beliebt waren dabei die verschiedenen Variationen des Klassikers Monopoly.
Ein herzlicher Dank geht an den Kreisjugendring Plattling für die hervorragende Organisation und die Möglichkeit, unseren Schülerinnen und Schülern ein so abwechslungsreiches Erlebnis zu bieten.
Insgesamt war der Besuch der Spieletage eine bereichernde Erfahrung, die nicht nur für viel Spaß sorgte, sondern auch den Zusammenhalt in den Klassen stärkte.
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„Einmischen statt Wegsehen: Gemeinsam gegen Vorurteile.“ Open or Close
Im laufenden Schuljahr hatte das Wahlfach „Schule ohne Rassismus“ an der Wirtschaftsschule Deggendorf die Möglichkeit, am bayernweiten Projekt Einmischen – Jugend gestaltet Gesellschaft teilzunehmen. Dieses Projekt, initiiert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), hat das Ziel, junge Menschen für demokratisches Handeln, gesellschaftliche Teilhabe und Mitbestimmung zu begeistern. Es richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufe und unterstützt sie dabei, eigene Projektideen zu entwickeln und umzusetzen – für eine demokratische, vielfältige und diskriminierungsfreie Gesellschaft.
Die Gruppe des Wahlfachs entschied sich für das Thema Antidiskriminierung. In Vorbereitung auf den Workshop beschäftigten sich die Schüler mit verschiedenen Formen von Diskriminierung – wie Rassismus, Sexismus, religiöser Intoleranz oder sozialer Ausgrenzung – und übertrugen diese auf ihren eigenen Schulalltag und die Lebenswelt an der Wirtschaftsschule Deggendorf.
An zwei Projekttagen wurde unter Anleitung der beiden Teamer Anna Bischofsberger und Alois Schuster intensiv gearbeitet. Im Workshop lernten die Schüler nicht nur, wie man ein größeres Schulprojekt plant, sondern erhielten auch wichtige Impulse zu gesellschaftlichem Engagement, demokratischer Teilhabe und Zivilcourage. Bei der Projektplanung ging es konkret um Themen wie Teamarbeit, Zeit- und Aufgabenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Projektstrukturierung und Nachhaltigkeit. Es wurden erste Ideen erarbeitet, wie sie selbst aktiv gegen Vorurteile und Ausgrenzung an ihrer Schule vorgehen können.
Ein besonders eindrucksvoller Programmpunkt war der Besuch von Cem Yasinoglu, Stadtrat in Deggendorf, Vorsitzender des Netzwerks für kulturelle Vielfalt und offizieller Projektpate. Cem Yasinoglu war bereits beim Workshop vor Ort, berichtete von seiner persönlichen Geschichte und den Diskriminierungserfahrungen, die er und Menschen in seinem Umfeld erlebt haben. Seine offene, ehrliche Art sowie sein langjähriges Engagement für Integration und Vielfalt hinterließen bei den Schülern einen bleibenden Eindruck und stärkten sie in ihrem Vorhaben.
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