Jedes Jahr am 1. Dezember wird mit dem Weltaidstag an die Betroffenen und an die tödliche Krankheit AIDS erinnert. Erinnert deswegen, weil sie weiterhin nicht heilbar ist. Daher ist es umso wichtiger, sich davor zu schützen. Der Schutz gilt nicht nur vor HIV und AIDS, sondern auch vor vielen anderen Geschlechtskrankheiten.
Die Fachfrauen Dr. Anna Grimm und Angelika Pagany vom gesundheitlichen Sozialdienst des Gesundheitsamtes Deggendorf kamen an die Staatliche Wirtschaftsschule und die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf zu Besuch und hatten viele Informationen und Geschenke mit dabei. Die Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter begleitete die beiden Fachkräfte an ihrem Info-Stand.
Ziel ist Aufklärungsarbeit und Prävention: Welche Geschlechtskrankheiten gibt es? Welche kommen in Bayern am häufigsten vor? Wie kann man sich vor Ansteckung schützen? Das Gesundheitsamt hat reichlich Info-Materialien mitgebracht und dieses ernste Thema sehr freundlich mit einem Glücksradspiel und interessanten Give-Aways gestaltet.
Es gab reichlich Info-Materialien zu den Themen, z.B. HIV-Übertragung (Wo Risiken bestehen und wie man sich schützen kann), HPV (Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und anderen Krebsarten), Gonorrhö (Erkennen. Behandeln. Sich schützen.), STI (Sexuell übertragbare Infektionen) und zudem allgemeine Informationen für Jugendliche zur Sexualität und zu Anlaufstellen für Beratung und Hilfen.
Generell gilt, dass man bei einem Ansteckungsverdacht eine Ärztin oder einen Arzt aufsucht, denn „… Ohne Behandlung können sexuell übertragbare Infektionen (STI) schwere Folgen haben. Sie können nicht nur Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen, sondern zum Beispiel auch zu Unfruchtbarkeit führen, sodass man keine Kinder mehr auf natürlichem Wege bekommen kann. Außerdem steigt mit einer STI das Risiko, sich bei ungeschütztem Sex mit HIV anzustecken.“ (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, STI)
Einer der Geschlechtskrankheiten, die am häufigsten vorkommt, ist z.B. HPV.
HPV steht für Humane Papillomviren, davon gibt es mehr als 200 verschiedene Typen. Manche sind Hochrisiko-Typen, die zum Krebs führen können. Frauen wie Männer können sich mit diesen Viren anstecken. Das Gute ist: Man kann sich vorsorglich gegen HPV impfen lassen.
Nach wie vor kann der Gebrauch eines Kondoms „lebensrettend“ sein: „Mit Kondomen schützt man sich vor HIV uns senkt das Risiko einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Gegen HPV und Feigwarzen gibt es eine Impfung, mit der man eine Ansteckung verhindern kann.“ (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, HPV)
Gut zu wissen: man kann sich beim Gesundheitsamt Deggendorf auf HIV kostenlos testen lassen! Mehr Infos gibt es unter Gesundheitsamt | Landkreis Deggendorf
Bericht
Dipl. Sozpäd. (FH) T. Pfeilschifter