Die Mitglieder der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekamen am 23.10.2024 einen hohen Besuch von Elisabeth und Daniela – Ehrenamtlichen im Projekt „Meet a Jew“.Meet a Jew Material Organisiert wurde diese Veranstaltung von der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter, dem Wahlfach „Schule ohne Rassismus“ – Koordinator und Beratungslehrer Michael Gleißner. Außerdem war auch Ursula Kessler von der Stadt Deggendorf als Vertreterin für „Demokratie leben“ bei dieser Veranstaltung anwesend.

Die Schulleitung Herr Alt begrüßte die Damen herzlich und machte betonend auf die Wichtigkeit dieser Veranstaltung aufmerksam. Als Grund nannte er den aktuellen Anstieg von Antisemitismus weltweit. Unsere Schulen setzen ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und gegen jede Art von Diskriminierung!

Die Ehrenamtlichen stellten die Traditionen des Judentums vor. Die jüdische Kultur ist sehr heterogen und zeichnet sich durch seine lebendige Vielfalt aus.

Das sind die einige wichtige Feiertage der Jüdinnen und Juden:

Rosch Haschana – Das jüdische Neujahr, das im September oder Oktober gefeiert wird, markiert den Beginn des neuen Jahres im jüdischen Kalender. Dieser Feiertag ist eine Zeit der Reflexion und des Neubeginns, an dem Jüdinnen und Juden ihre Taten des vergangenen Jahres überdenken. Traditionell werden an Rosh Hashanah spezielle Speisen, wie Äpfel mit Honig, gegessen, die ein süßes neues Jahr symbolisieren.

Jom Kippur – Der Versöhnungstag ist der wichtigste Feiertag im Judentum und fällt zehn Tage nach Rosch Haschana. An diesem Tag verbringen viele Jüdinnen und Juden 25 Stunden im Fasten und im Gebet. Die Bedeutung dieses Tages liegt in der Buße und der Bitte um Vergebung für begangene Fehler. Viele widmen sich der inneren Einkehr und der spirituellen Reinigung.

Sukkot – Auch bekannt als das Laubhüttenfest, wird Sukkot fünf Tage nach Jom Kippur gefeiert. Es erinnert an die Wanderungen der Israeliten in der Wüste und wird oft mit dem Bau einer Sukka, einer Laubhütte, verbunden. Familien verbringen die Zeit in diesen Hütten und essen dazu traditionelle Speisen.

Chanukka – Das Lichterfest, das im Dezember gefeiert wird, dauert acht Tage. Es erinnert an das Wunder des Öls im Tempel von Jerusalem, als eine kleine Menge Öl für acht Tage ausreichte. Jeden Abend wird eine weitere Kerze auf dem Chanukkaleuchter, der Channukia, angezündet. Die Festlichkeiten beinhalten das Spielen mit Dreideln, das Essen von Latkes (Kartoffelpuffern) und das Familienvergnügen.

Pessach – Dieses Fest, welches im Frühling gefeiert wird, erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Während Pessach wird das traditionelle Seder-Mahl abgehalten, bei dem verschiedene symbolische Speisen auf dem Tisch serviert werden, die die Geschichte des Auszugs erzählen. Mazza, ungesäuertes Brot, wird gegessen, um an die Eile zu erinnern, mit der die Israeliten das Ägyptische Reich verlassen mussten.

(Auszug aus dem Bericht von Esra Yildirim, Schülersprecherin der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf)

Die Schülerinnen und Schüler waren sehr begeistert und stellten viele interessante Fragen. Sie sprachen auch die aktuelle Lage im Gaza-Streifen an. Elisabeth und Daniela zeigten

sich für alle Fragen sehr offen und es entstand ein sehr spannender und ein beeindruckender Dialog mit vielen Erkenntnissen und Perspektiven.

Das Projekt hat einen regen kulturellen und dialogreichen Austausch bewirkt. Es hat Lust auf mehr kulturelle Begegnungen gemacht.

Wir danken Elisabeth, Daniela und den Organisatoren des Projektes „Meet a Jew“ vom ganzen Herzen für diese schöne Kooperation und für den erfrischenden Einblick in eine große, geschichtsträchtige Kultur!