Drei regionale Politiker und die Stadtbibliothek Deggendorf unterstützten die Initiative zur Vorleseförderung an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf.

Zurück an alter Wirkungsstätte: OStR Stefan Zitzelsberger liest in Anwesenheit der Initiatorin und Organisatorin OStRin Michaela Rogler-Frankenhuizen (re) den Sechstklässlern vorEs ist stets ein Anliegen, auf die Bedeutung des Vorlesens für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen, denn immer weniger Eltern lesen ihren Kindern vor, welche selbst kaum noch zum Buch greifen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Bücher seien langweilig und teuer, sie stünden vor allem in Konkurrenz zu den modernen Medien und würden mit diesen nicht mithalten können, heißt es von Seiten der Schülerschaft. Damit entgeht den Kindern und Jugendlichen das Erlebnis, in fremde Welten einzutauchen, ebenso kommt die Förderung von Fantasie und Kreativität viel zu kurz, um nur einige wenige Nachteile zu nennen.

Auch die stellvertretender Landrat Roman Fischer und die Bezirksrätin und dritte Bürgermeisterin der Stadt Deggendorf ließen es sich nehmen, die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern.Umso wichtiger ist es, die Vorlese- und Leseförderung an Schulen zu stärken. Das diesjährige Motto des bundesweiten Vorlesetages „Vorlesen verbindet“ zeigt einen weiteren wichtigen Grund auf, das Interesse am Vorlesen bzw. Lesen zu wecken. Hinzu kommt die Erweiterung des Wortschatzes und die Steigerung der Empathie.

In diesem Kontext lud das Team der Fachschaft Deutsch unter Leitung von OStRin Michaela Rogler-Frankenhuizen am vergangenen Freitag gleich drei Vorleser aus der regionalen Politik an die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf ein.

Auch die stellvertretender Landrat Roman Fischer und die Bezirksrätin und dritte Bürgermeisterin der Stadt Deggendorf ließen es sich nehmen, die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern.„Wir haben es selbst in der Hand, was wir aus dem Tag machen.“ Mit diesem Zitat startete Renate Wasmeier, 3. Bürgermeisterin von Deggendorf und Bezirksrätin, und las der Klasse 10 c aus dem Buch „Stärke“ von Florian Wildgruber vor.  Es handelt u. a. davon, dass man mithilfe von Begeisterung im Leben mehr erreichen kann, worüber anschließend offen gesprochen wurde.

Roman Fischer, Stellvertreter des Landrats, las in den Klassen 10 b, 11 b und 10 e einen Auszug aus dem Nibelungenlied in drei Sprachen vor: mittelhochdeutsch, hochdeutsch und bayerisch, um die Jugendlichen für mittelalterliche Sagen zu begeistern. Diese neue Interpretation kam bei den Zuhörern sehr gut an.  

OStR Stefan Zitzelsberger, Kreisrat, ehemaliger Lehrer an der Wirtschaftsschule und aktuell stellvertretender Referatsleiter am Kultusministerium, überraschte die Jahrgangsstufe 6 mit einem Kapitel aus dem Buch „Der kleine Ritter Schenk und fast das gesamte Leben im Mittelalter“ von Kirsten Boie. Großen Gefallen fanden die Kinder dabei an der Klärung mittelalterlicher Begriffe und insbesondere an der gemeinsamen Übersetzung eines in mittelhochdeutscher Sprache verfassten Gedichts.

Bereits einen Tag zuvor besuchte die Jahrgangsstufe 7 die Stadtbibliothek Deggendorf. Dort erwartete die Gruppen zunächst eine Führung mit Franz Kellermann, Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste, der den Schülerinnen und Schüler erklärte, wie sie Bücher im OPAC-Katalog der Bibliothek finden und diese dann ausleihen können und welche weiteren vielfältigen Möglichkeiten rund um das Thema Lesen in der Bücherei angeboten werden. Anschließend trug Kellermann ein Kapitel aus der Autobiografie „Als ich ein kleiner Junge war“ von Erich Kästner vor.

Vorlesen tut gut und setzt Impulse für das Leben. Dank gebührt allen, die dazu beigetragen haben.


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Bild: Auch die stellvertretender Landrat Roman Fischer und die Bezirksrätin und dritte Bürgermeisterin der Stadt Deggendorf ließen es sich nehmen, die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

(M. Rogler-Frankenhuizen)