Spatenstich für Berufsschule II und Wirtschaftsschule

21.10.2022 | Stand 21.10.2022, 17:51 Uhr

 

Anpacken für die berufliche Bildung: Landrat Bernd Sibler (Mitte v. r.), Bauminister Christian Bernreiter, Schulleiter Johann Riedl und OB Christian Moser setzen unter der Landkreisfahne zusammen mit Vertretern von Kommunalpolitik, Behörde und beteiligten Firmen den ersten Spatenstich. −Foto: Trs
Anpacken für die berufliche Bildung: Landrat Bernd Sibler (Mitte v. r.), Bauminister Christian Bernreiter, Schulleiter Johann Riedl und OB Christian Moser setzen unter der Landkreisfahne zusammen mit Vertretern von Kommunalpolitik, Behörde und beteiligten Firmen den ersten Spatenstich. −Foto: Trs

Dritter Streich: Nach dem Neubau von Robert-Koch-Gymnasium und Berufsschule I hat es am Freitag auf dem Gelände des Schulzentrums den Spatenstich für den Bau der Berufsschule II und Wirtschaftsschule gegeben. Landrat Bernd Sibler wertete das Festhalten am Vollzug der aufwendigen Schulbaupläne des Landkreises als starkes Zeichen gerade für die berufliche Bildung sowie die Verlässlichkeit regionaler Politik.

Mit einem Umfang von voraussichtlich 177 Mio. Euro sei der Neubau des Schulzentrums die "größte Baumaßnahme in der Geschichte des Landkreises", unterstrich Sibler die Bedeutung dieser Investition in den "Rohstoff Bildung". Eng verbunden damit ist Christian Bernreiter; der heutige Staatsminister für Bau und Verkehr, hatte als Landrat das Projekt auf den Weg gebracht und unter seiner Amtsführung wurden noch große Teile davon realisiert. Deshalb begrüßte Sibler den Minister auch explizit auf dessen – "deiner" – Baustelle.

Derzeit sei das Thema Gebäudewiederverwertung in aller Munde, berichtete der Minister aus München. Manchmal sei es aber besser, den anderen Weg zu gehen, spielte Bernreiter auf den Schwenk des Kreistags weg von der Generalsanierung hin zum Neubau an; denn das alte Schulzentrum sei "sprichwörtlich auf Sand" gebaut gewesen.

Oberbürgermeister Christian Moser dankte für die Stadt, aber auch für die Eltern, dass der Landkreis mit dem Neubau den "Schulstandort Deggendorf gestärkt und erneuert" hat. Dabei sei bei den Planungen auch die prädestinierte Lage mit der Möglichkeit einer "Durchwegung" städtebaulich berücksichtigt worden.

Am längsten auf einen eigenen Spatenstich unter den beteiligten Schulleitern warten musste Johann Riedl. Nicht von ungefähr stellte er sein Grußwort auch unter das Thema Warten. Mit dem Spatenstich werde daraus eine Perspektive auf eine Bildungseinrichtung für einen modernen, kompetenzorientierten Unterricht. Auch er stellte die Bedeutung der Bildung für Deutschland heraus. "Heute geht es mehr als gestern darum, auf die Ressource Geist zu setzen und unsere jungen Leute bestmöglich auszubilden", sagte er.

Eng verbunden mit dem Bau ist auch Hochbauabteilungsleiter Martin Bügler vom Landratsamt, der mit seinem Team Großartiges leiste, wie Sibler betonte und für ihn einen Sonderapplaus der rund 50 Gäste des Spatenstichs herausforderte. Gekommen waren unter anderem auch Vizelandrat Roman Fischer, Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer, Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Mitglieder des Bauausschusses, die Leiter der Nachbarschulen Heribert Strunz (Robert-Koch) und Ernst Ziegler (BS I) sowie Vertreter der beteiligten Planer und Baufirmen. Auf den nächsten Schul-Spatenstich muss der Landkreis übrigens nicht warten: Am 14. November folgt die Realschule Osterhofen. Bleibt nur noch abzuwarten, ob sich am Ende Schulleiter Riedls Hoffnung erfüllt, dass sich das Warten am Ende auch gelohnt hat.− wet