#Miteinander.Füreinander – so lautet das diesjährige Schulmotto der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. „Miteinander für Vielfalt“ hieß es dann ganz konkret am jährlichen Tag der Vielfalt – organisiert und durchgeführt vom Werteteam der Schule, bestehend aus den Schülerinnen und Schülern Maja Hundsberger, Janina Dießinger, Hannah Dewald, Julia Lemberger, Eugenie Kotschelajewski, Luis Keckeis, Robert Strobl und Hannes Bachmeier sowie den Lehrkräften StRin Astrid Schützeneder, StR Michael Gleißner, StR Michael Loibl und der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter. An diesem besonderen Vormittag durchliefen alle Jugendlichen der achten Jahrgangsstufe in kleinen Gruppen jeweils vier Stationen zu den Themen: Vielfalt an der WS DEG, Inklusion, Antidiskriminierung und Diversity.
Vielfalt an der WS DEG: Bei der ersten Station wurde den Schülerinnen und Schüler die Interkulturalität der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf vorgestellt und bewusstgemacht. Sie betrachteten eine Weltkarte, an der von allen Wirtschaftsschülern ihre Herkunft und die ihrer Eltern mit einer Pinnnadel visualisiert wurde. Hierbei war interessant, dass die Jugendlichen nicht nur aus vielen europäischen Ländern abstammen, sondern auch aus weiter entfernten wie Sri Lanka, Indien, Kuba und vielen weiteren. Insgesamt sind an der Wirtschaftsschule 38 Nationen vertreten. Zu allen diesen Ländern mussten die Kleingruppen die Flaggen richtig zuordnen. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in einem interaktiven Kahoot-Quiz testen, mit teils lustigen Fragen zu den verschiedenen Herkunftsländern („Was ist denn ein ‚Toad in the hole‘?“).
Inklusion: An dieser Station wurde den Schülerinnen und Schülern anhand von Kurzfilmen, Erfahrungsberichten und weiteren Materialien das Thema „Inklusion“ näher gebracht. In einem Teamspiel, indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Handicaps erfuhren, mussten die Schüler einen Ball mit Hilfe von Schnüren zu einem bestimmten Zielpunkt transportieren. Die Jugendlichen begriffen schnell, dass sie die Aufgabe mit Bravour schaffen, wenn alle zusammenhelfen. Niemand muss dabei ausgeschlossen werden, um erfolgreich zu sein.
Antidiskriminierung: Als Einstieg in die dritte Station wurden den Schülerinnen und Schüler verschiedene Beiträge zu Diskriminierungen im Alltag vorgestellt. Die Statements, die einem persönlich schon einmal begegnet sind, wurden markiert. Darauf aufbauend wurde in eine kleine Diskussionsrunde übergeleitet, in der unter anderem die Fragen „Wann und wo beginnt Diskriminierung?“ und „Was kann man dagegen tun?“ aufgegriffen wurden. Abschließend überlegte sich die Gruppe einen starken Spruch gegen Diskriminierung. Eine Jury kürt später den besten Spruch, welcher auf einem großen Transparent in der Pausenhalle ausgestellt wird.
DIVERSITY: Bei der vierten Station klärte Karin Stempfhuber-Herde von „Up2You“, einem Beratungsangebot der profamilia Niederbayern e.V., die Jugendlichen über das Thema Diversität auf und konnte dabei viele offene Fragen beantworten. Homo- oder Bisexualität und Transgender sind nach wie vor „Tabu-Themen“ in der Gesellschaft. Betroffene leiden dabei sehr unter der Tabuisierung und Diskriminierung. Die Referentin gab hierzu wertvolle Tipps, z. B. „Wo kann ich mich als Interessierte/-r hinwenden? Wo gibt es Beratungsstellen?“.
Der Tag der Vielfalt war ein abwechslungsreicher und gewinnbringender Vormittag für die Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. Durch die vier unterschiedlichen Stationen haben die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie vielfältig unsere Gesellschaft und wie wichtig ein wertschätzender Umgang miteinander ist. Zudem soll allen Jugendlichen verdeutlicht werden, dass jegliche Form von Intoleranz von Anfang an verhindert werden kann. Alle Schülerinnen und Schüler sollen eine Lernumgebung vorfinden, mit der sie sich identifizieren können und in der sich niemand ausgegrenzt fühlt.
Bild1: Schulleiter OStD Johann Riedl mit den TeilnehmerInnen an der „Länder-Station“.
Bild2: Balltransport mit „Handicap“
Bild3: Kurzfilm zum Thema „Inklusion“