Endlich war es wieder soweit – nach einer Corona-Pause von über zwei Jahren war es am 5. April 2022 möglich, das Musical „Highway to Hell“ an der Wirtschaftsschule aufzuführen.
Timo Lemberger vergibt in seiner Rolle als Herr des Himmels die Lizenz zum Sterben. Der groovige „Petrus“ verwehrt jedoch Charly (Valentina Bauer) den Einlass in den Himmel. Der Engel Leonie (Leonie Schönmeier) bittet sie daher auf die Erde zurückzukehren, um neben Handschuah, einem Schneiztuüachi, einem Donut with marmalade und weiteren Dingen auch einen jungen Mann mit in den Himmel zu bringen. Dieses Vorhaben scheint zum Scheitern verurteilt, aber die Engel sind zuversichtlich: „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Engel auf Parship!“
Zurück auf der Erde treffen viele Gäste im „Hotel zum Teufel“ ein. Begrüßt werden alle von der resoluten Wirtin Rosi (Janina Dießinger). Noch ahnt niemand, dass es sich um die Frau des Teufels handelt. Die Kinder Azrael und Lilith (Julian Kröplin, Sarah Weichert) führen die Gäste (Julia Kravchenko, Angelina Nikolova, Marina Kröplin) auf die Zimmer. Vermietet wird alles, von der Besenkammer bis zum Chalet, welches starke Ähnlichkeit mit einer Hundehütte hat. Schließlich checkt auch Charly im Hotel ein, begleitet von der Schwester des Teufels, dem „Tod“ (Jasmin Stingl). Auf den ersten Blick ein sehr zarter Tod, aber sie hat es faustdick hinter den Ohren. Sie übergibt Charly einen Lottogewinn. Nun entfacht sich ein erbitterter Kampf zwischen Petrus und dem Teufel (Robert Strobl). Der supercoole Teufel im roten Maßanzug liefert sich im Rap „Hass & Love“ ein Wortgefecht mit „Petrus“ und es herrscht Trouble zwischen Himmel und Hölle. Charly versucht in der Zwischenzeit verzweifelt alle Vorgaben für die „Sterbelizenz“ zu erfüllen. Das Ende vom Lied – das Geld ist weg und ein junger Mann ist nicht in Sicht. Der „Tod“ kauft daher die Seele von Charly und der Weg in die Hölle ist mit einer Tanzeinlage unvermeidbar.
Bei einem Musical wie „Highway to Hell“ ist die Musik ein wichtiger Bestandteil. Das wird auch dadurch deutlich, weil die Schulband (Julia Göstl, Julian Kröplin, Marina Kröplin, Sarah Weichert, Leonie Schönmeier) für das Publikum gut sichtbar auf der Bühne platziert wird. Unter der Leitung von Bettina Scholz (Musik) und Reinhold Altmann (Regie) werden die Hits mit dem nötigen Schwung zum Leben erweckt. Das swingt, das groovt, das hat Stil und macht Spaß – so wie die gesamte Vorstellung.
von Bettina Scholz