Gute Noten für den während der coronabedingten Schulschließung angebotenen Distanzunterricht
Am vergangenen Montag traf sich der Elternbeirat der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf zur letzten Elternbeiratssitzung in diesem Schuljahr. Die Vorsitzende Nicole Miedl konnte neben den Elternbeiratsmitgliedern zu diesem Termin auch den Schulleiter der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf OStD Johann Riedl und seinen Stellvertreter StD Christian Alt begrüßen.
Beim Rückblick auf das Schuljahr 2020/2021 stand selbstverständlich die Zeit der coronabedingten Schulschließung im Mittelpunkt. Dabei wurde auch der von der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf angebotene Distanzunterricht auf den Prüfstand gestellt sowie die Folgen der Schulschließung für die betroffenen Schülerinnen und Schüler erörtert.
Der stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats Christian Wurzer war von der Qualität des von der Schule durchgeführten Distanzunterrichts sehr positiv angetan. Auch die Organisation sei hervorragend gewesen, ergänzte die Vorsitzende Nicole Miedl. In den Augen von Jutta Mutzl überzeugten das Konzept und die Struktur des angebotenen Distanzunterrichts. Dadurch, dass alle Fächer mit Ausnahme von Sport im Format von Videokonferenzen nach Stundenplan angeboten wurden, war der Tagesablauf der Schülerinnen und Schüler strukturiert, ergänzte Bettina Guggeis. Für Frau Guggeis kann eine Online-Beschulung jedoch trotzdem nicht den Präsenzunterricht ersetzen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass gerade bei Schülerinnen und Schülern, die während des Tages auf sich alleine gestellt sind, die Gefahr besteht, sich durch Handy, Computerspiel o. Ä. vom Unterricht ablenken zu lassen. Sabine Helmbrecht sprach an, dass ein Vorteil des Distanzunterrichts die Zeitersparnis sei. Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler keinen Schulweg zurücklegen müssen, sparten sich einige Kinder in der Zeit der Schulschließungen insgesamt bis zu zwei Stunden Fahrt am Tag. Der stellvertretende Schulleiter Christian Alt führte aus, dass trotz der Schulschließung alle Unterrichtsinhalte, die in den einzelnen Jahrgangsstufen regulär vorgesehen sind, in diesem Schuljahr abgearbeitet werden konnte. Er habe sich persönlich von der Qualität des Unterrichts überzeugen können, berichtete Schulleiter Johann Riedl. „Alle Kolleginnen und Kollegen haben sich in vielen schulinternen Lehrerfortbildungen gegenseitig unterstützt und fortgebildet und so vor allem ihre EDV-Kompetenzen enorm erhöhen können“, so Riedl. Ausnahmslos habe jede einzelne Lehrkraft die Anforderung des Distanzunterrichts mit Bravour gemeistert.
Pandemiebedingt mussten im aktuellen Schuljahr leider einige geplante Ausflüge und Aktionen entfallen. Ganz anders in Bezug auf die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler: Hier wurden nicht nur alle geplanten Vorhaben umgesetzt, sondern sogar noch einige neue Elemente hinzugewonnen. So wurde zum Beispiel der Berufsorientierungstag erstmals in digitaler Form mit leicht angepasstem Konzept durchgeführt. Mit der Teilnahme an der Aktion AusbildungsScouts konnte sogar eine weitere Maßnahme neu in das ohnehin schon umfassende Programm zur beruflichen Orientierung aufgenommen werden.
Mit Ausblick auf das neue Schuljahr wurde beschlossen, alle Aktionen, die coronabedingt in letzter Zeit nicht stattfinden konnten, wieder aufleben zu lassen. Der gesamte Elternbeirat sicherte dafür seine vollste Unterstützung zu.
Schulleiter Riedl berichtete, dass die Anmeldezahlen für das neue Schuljahr durchaus positiv zu bewerten sind und auch die Lehrerversorgung wieder eine mehr als passable Stundenplanung zulasse. Am Ende der Sitzung wurde Jutta Mutzl aus dem Kreis der Elternbeiräte verabschiedet. Da ihr Sohn nach Bestehen des Wirtschaftsschulabschlusses die Schule verlässt, muss auch sie den Elternbeirat verlassen. Mit Andrea Bieber steht allerdings bereits eine Nachfolgerin parat.