Die „Corona-Zeit“ ist eine Krisenzeit. Wir wurden alle aus unserer alltäglichen Normalität herausgerissen.
Vieles Wichtige wurde schnellstens umorganisiert wie z. B. Schulen, Arbeitsplätze, und eingeführt: Hygienevorschriften, Lockdown usw. Eine Krisenzeit erfordert massiv an Flexibilität, Zusammenhalt der Menschen und an seelischer Stärke. Viele unserer Bedürfnisse können in dieser Zeit auch nicht mehr ganz bzw. nur eingeschränkt erfüllt werden.
Die Dynamik zwischen einer Krisenzeit, Bedürfniserfüllung und das Risiko einer Suchtentwicklung macht das „Tankmodell“ von „Keine Macht den Drogen e. V.“ sehr anschaulich. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften Michael Gleißner im Fach Katholische Religionslehre und Astrid Schützeneder im Fach Ethik wurde dieses Projekt von der Schulsozialpädagogin Tuba Pfeilschifter online durchgeführt. „Keine Macht den Drogen e. V.“ ist ein gemeinnütziger Förderverein und er ist bundesweit anerkannt. Der Verein zielt auf Sucht- und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen.
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Wie sind aber Bedürfnisse zu definieren? Inwieweit beeinflusst eine krisenhafte Zeit die jeweilige Bedürfniserfüllung? Welche „Tankstellen“ stehen zur Verfügung und welche müssen erneuert werden? Wenn bisherige „Tankstellen“ nicht mehr vorhanden sind, müssen Alternativen her. Denn Einseitigkeit birgt die Gefahr für eine Suchtentwicklung, wie z. B. wenn jemand sein Bedürfnis nach Unterhaltung, Spaß, Action, Zugehörigkeit nur durch stundenlange PC-Spiele erfüllt. Hier sind Alternativen zu suchen, wie z.B. Spaß und Unterhaltung durch Bewegung oder Treffen eines Freundes im Rahmen der Corona-Bestimmungen. Anhand eines Beispiels wurden diese Prozesse veranschaulicht. Zum Schluss gab die Schulsozialpädagogin Informationen zu regionalen Beratungsstellen und stellte die hilfreiche Homepage von „Keine Macht den Drogen e. V.“ vor. Nähere Informationen unter https://kmdd.de/.