Eine schulinterne Lehrerfortbildung für das Homeschooling an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
Inzwischen werden an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf auch schulinterne Lehrerfortbildungen als Videokonferenzen abgehalten. Am vergangenen Donnerstag ging es im Prüfungsfach „Übungsunternehmen“ um die Ek-/Vk (Einkauf/Verkauf)-Prozess-Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen dieses Fachs mit ihren Schülerinnen und Schülern künftig auch im Distanzunterricht einüben sollen.
Für die Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Wirtschaftsschule gehört der Distanzunterricht mit Videokonferenzen inzwischen zum Unterrichtsstandard. Bayern- oder gar deutschlandweit ist dies längst nicht selbstverständlich. Erst vor wenigen Tagen sind vier bayerische Schüler, weil sie diese effektive Möglichkeit für ihren Unterricht nach Stundenplan gefordert hatten, mit einem Eilantrag vor das Verwaltungsgericht in Regensburg gezogen – und sind gescheitert.
Fast schon selbstverständlich ist es hingegen, dass in Bayern die Lehrer die Schulbank online drücken, das heißt vom häuslichen Arbeits- oder Wohnzimmer aus, und dies bereits lange vor „Corona“, nämlich immer dann, wenn sie ihren regelmäßig wiederkehrenden Fortbildungsverpflichtungen nachkommen. In der Abendfortbildung der Wirtschaftsschule Deggendorf lernten die Kolleginnen und Kollegen des Prüfungsfachs „Übungsunternehmen“, wie man Schülern und Schülerinnen vermittelt, Laufzettel digital auszufüllen, fotografierte Belege hochzuladen und Arbeitsergebnisse der Schüler zu überprüfen und mit einem Feedback zu versehen. Das Know-how dazu erhielten sie von den schulinternen Mebis-Koordinatoren OStR Dipl.-Hdl. Martin Wenninger und StR Daniel Irber, M. Sc. Die Software dieser modernen Art der Informationsverarbeitung ist die von Microsoft entwickelte App „OneNote“, ein sogenanntes Kursnotizbuch, das der digitalen Organisation von Notizen dient und auf ein Laptop oder Smartphone heruntergeladen werden kann.
Digitale Innovationen im Unterricht mit Kindern und Jugendlichen wie die Arbeit mit „OneNote“ bringen somit nicht nur das Schulleben weiter, sondern tragen – nicht zu vergessen – entscheidend dazu bei, die Infektions- und Todesfallzahlen der Pandemie wirkungsvoll zu senken.
Von Matthias Edbauer