#nurzusammengehts
Die Ethikklasse 6/7 der staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf befasste sich zum Beginn des Schuljahres mit dem Thema „Glauben und Leben“. Dazu verglichen sie die drei abrahamitischen Religionen: Judentum, Islam und Christentum. Die Jugendlichen informierten sich beispielsweise über den Stammvater Abraham, die Vertreter, die Gotteshäuser, die heiligen Schriften und die Symbole der jeweiligen Religionen. Schon während dieser Phase stellten die Schülerinnen und Schüler viele Gemeinsamkeiten der drei Glaubensrichtungen fest.
Dies erkannten auch die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten, die den Engel der Kulturen entworfen haben. Mit dem Engel, der die Zeichen der drei abrahamitischen Religionen – die Mondsichel, den Davidstern und das Kreuz – zueinander in Beziehung setzt, haben sie ein vermittelndes Symbol entwickelt. Zum einen stehen die Zeichen der drei abrahamitischen Weltreligionen stellvertretend für alle Kulturen und Religionen, welche durch einen Kreis und den dadurch entstehenden Engel zusammengehalten und verbunden werden. Zum anderen gelten Engel als Beschützer und Botschafter zwischen verschiedenen Welten und Ebenen. Somit soll das Kunstwerk Engel der Kulturen zu einem gelingenden Zusammenleben der Angehörigen verschiedener Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt beitragen.
Durch die Analyse des Kunstwerks entdeckten auch die Schülerinnen und Schüler der Ethikklasse, dass sie als vielfältige und kulturell unterschiedliche Gruppe Teil dieses Engels sind. Sie als kleiner aber sehr wichtiger Teil können dazu täglich etwas beitragen. Gemäß unseres diesjährigen Schulmottos #nurzusammengehts formulierten die Jugendlichen ihr Fazit: Wir sind einander verbunden und werden nur gemeinsam und friedlich die Zukunft gestalten können.
Um diese Botschaft zu verbreiten, zeichneten die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Engel der Kulturen und stellten sie im Eingangsbereich der Wirtschaftsschule aus.
Von StRin Astrid Schützeneder