So eine Ausstellung hätten sich wohl viele zu ihrer Schulzeit gewünscht: Im Stadtmuseum Deggendorf gibt es jetzt „Mathematik zum Anfassen“, die Wanderausstellung des Mathematikums in Gießen.
Keine Brüche, keine Terme, keine Formel und auch keine Textaufgabe, stattdessen 30 interaktive und aufregende Experimente wie zum Beispiel Seifenblasen, Kugelbahnen oder Knobelspiele – alle mit dem Ziel, sich mit mathematischen Phänomenen auseinanderzusetzen. Die interaktiven Exponate sollen den jungen Besuchern mathematische Phänomene begreifbarer machen. Bevor sich die 6. und 7. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf auf die mathematischen Exponate stürzen durften, wurden ihnen alle Experimente erklärt. Anschließend hatten die Schüler die Möglichkeit, mit Probieren und Knobeln die Funktionen zu verstehen oder den Satz des Pythagoras mit Plättchen zu legen. Sie legen Puzzles, lassen Kugeln um die Wette laufen und tüfteln über Knobelspielen. Dabei werden die Aufgaben mit Logik und Spaß gelöst.
Besonders beeindruckt hat die Schüler ein Experiment, das eher in Richtung Physik geht: die Seifenblase. Dazu steht ein Schüler in der beliebten Station während er mit Hilfe eines großen Rings und Seifenlauge sich in eine zylinderförmige Riesenseifenblase hüllt.
Aber auch mit dem eigenen Stift am Bildschirm eine Funktion zu zeichnen, fasziniert die Wirtschaftsschüler. Dass es gar nicht so einfach ist, die vorgegebene Funktion am Boden nachzulaufen, musste auch Johanna feststellen. Doch nach zwei Funktionen hat sie es endlich geschafft, fast perfekt die Funktion nachzulaufen.
Aber auch mit dem eigenen Stift am Bildschirm eine Funktion zu zeichnen, fasziniert die Wirtschaftsschüler. Dass es gar nicht so einfach ist, die vorgegebene Funktion am Boden nachzulaufen, musste auch Johanna feststellen. Doch nach zwei Funktionen hat sie es endlich geschafft, fast perfekt die Funktion nachzulaufen.
Auch Benni stellte sich einer mathematischen Herausforderung. An einer Stellwand mit vielen blauen Strichen versucht er die darauf passende Form für den roten Fisch zu finden. Hier ist guter Rat teuer: erst alle Möglichkeiten prüfen und nicht gleich aufgeben. Doch endlich hat auch er ihn gefunden und verrät die Lösung gleich seinen Mitschülern.
Ohne große Anstrengung konnte Dennis das nächste Rätsel lösen. Der Turm von Ionah, der eine Umkehrung des bekannten Turms von Hanoi darstellt: Fünf Scheiben sind von einem Trichter in einen von zwei weiteren Trichtern zu versetzen. Dabei darf in jedem Schritt nur eine Scheibe bewegt werden. Außerdem darf nie eine kleinere Scheibe über einer größeren liegen.
Viel Kopfzerbrechen bereitete manchen Schülern die Aufgabe auf der Deutschlandkarte. Sie mussten ausgehend von der Stadt Gießen mit einer Schnur die kürzeste Strecke zwischen den Landeshauptstädten finden. Auch der Tipp, dass München die letzte Stadt ist, war nicht so hilfreich. Nach vielen Versuchen und weiteren Impulsen konnte aber auch dieses Rätsel gelöst werden.
Das Erfolgsgeheimnis bei vielen Aufgaben ist „Selber machen und selber denken". Am Ende des Besuchs waren sich alle Schüler einig: „Mathe macht Spaß!“ Diese Feststellung wurde auch im ausgelegten Gästebuch festgehalten.
Von StRin Elisabeth Kitzinger