Schulleiter OStD Johann Riedl überreicht an die „England-Praktikanten“ den Europass, rechts die begleitenden Lehräfte OStR Reinhold Altmann und LAssin Edda Rose

Wirtschaftsschüler stellen ihre Erfahrungen aus dem Betriebspraktikum vor

Eine mittlerweile feste Einrichtung an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ist das Auslandspraktikum in England.

So konnte Schulleiter OStD Johannes Riedl etwa 100 interessierte Gäste mit den Worten „Welcome at our school“ begrüßen. Sie waren der Einladung der 20 Praktikumsteilnehmer mit ihren beiden Lehrkräften OStR Reinhold Altmann und LAssin Edda Rose, die für Organisation und Durchführung des Betriebspraktikums zuständig sind, gefolgt. In einer 40-minütigen Präsentation berichteten sie über ihre Erlebnisse während des 14-tägigen Aufenthalts. Es ging darin vor allem über erste berufliche Erfahrungen im Ausland und das Leben in einer zunächst fremden Gastfamilie.

Die stolzen Besitzer der Europässe

Die Moderatoren Teresa und Leonhard führten ihr Publikum auf eine Reise durch den englischen Arbeits- und Familienalltag. Präsentiert wurde in Englisch mit deutschen Untertiteln, d. h., der Vortrag erfolgte in Englisch und die PowerPoint-Folien zeigten die Inhalte in Deutsch.
Corinna und Kerstin waren im Kindergarten bei den ganz Kleinen eingesetzt und schilderten den allgemeinen Tagesablauf vom Morgenkreis über die Spielzeit im Garten und „Lunchtime“ bis hin zum Verabschiedungskreis.
Emily und Moritz beschrieben ihre täglichen Aufgaben genauer, indem sie davon berichteten, dass sie nicht nur den Kindern beim Rechnen, Lesen und Schreiben halfen, sondern ihre englischen Kollegen beim Sortieren, Kopieren und Laminieren der Arbeitsunterlagen unterstützen. Carla und Selina arbeiteten mit etwas älteren Kindern. Ihr Highlight war gleich am ersten Arbeitstag ein Ausflug in die Miniaturstadt „Bekonscat Model Village and Railway“, in der man wie Goliath durch Liliput spazieren konnte.

Informationen zu den unterschiedlichen Gastfamilien kamen von Jana, Verona, Michelle und Moritz. Während die einen ihrer Unterbringung zu Beginn eher skeptisch gegenüber standen, gefiel es den anderen von Anfang an sehr gut. Auch die Beurteilung des englischen Essens reichte von „Wie bei Mama daheim“ bis hin zu „Gottseidank gab es auch Subways und McDonalds“. Am Ende gefiel es jedoch allen ganz gut bei ihren englischen Gasteltern.

Natürlich waren nicht nur Arbeit und Unterbringung ein Thema – schließlich hat man auch Freizeit. Sascha und Michael stellten den Gästen zunächst die Stadt St Albans, wo alle untergebracht waren, vor, indem sie ihnen die geschichtliche Entstehung, die Sehenswürdigkeiten und die Freizeitmöglichkeiten näher brachten.
Am Wochenende standen gemeinsame Tagesausflüge auf dem Programm. Benedikt und Martin schwärmten vom kulturellen Angebot in London und zeigten Eindrücke vom Buckingham Palace und Big Ben, von Madame Tussauds und London Eye sowie – ganz klar – vom Shoppen in der englischen Metropole.
Ein weiteres Ziel war Brighton, das ganz idyllisch am Meer liegt. Christoph und Alex nahmen die Zuschauer mit zum Brighton Peer, einem ganzjährigen Freizeitpark auf einem Steg ins Meer, wo die Schülerinnen und Schüler die waghalsige Achterbahn sowie die angsteinflößende Geisterbahn testeten und ihr Glück in der „Gambling Hall“ suchten.
Den Abschluss der Präsentation gestalteten Marigona und Thomas. Sie erläuterten die Voraussetzungen der Teilnahme und erklärten die Förderung durch Erasmus+, ein Programm der Europäischen Union zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Außerdem versicherten sie den Gästen, dass eine Teilnahme im Mai 2019 für alle Bewerber neben viel Spaß und persönlichen Erfahrungen einen erweiterten Blick auf Europa und die Welt mit sich bringen wird.

Am Ende bedankten sich die Schüler bei ihren Lehrern OStR Reihold Altmann und LAssin Edda Rose mit Blumen und Geschenken für die Unterstützung während ihrer Praktikumszeit und waren auch nach ihrem Reisebericht noch offen für Fragen aus dem Publikum, bevor jeder den „Europass“ als Nachweis ihrer in England erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen überreicht bekam.

Von Edda Rose und Reinhold Altmann