Bereits im März dieses Jahres waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 a der Wirtschaftsschule im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts zu Besuch an der St.-Notker-Schule in Deggendorf.
Zusammen mit den Notkerschülern wurden als gemeinsames Kunstprojekt Figuren aus Ton gefertigt. Dieser Austausch von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung und den Zehntklässlern der Wirtschaftsschule war für beide Seiten äußerst bereichernd. So wurde kurzerhand ein Gegenbesuch geplant, welcher am vergangenen Dienstag stattfand. Nachdem die Schülerinnen und Schüler der St. Notker Schule nach einem kurzen Fußmarsch an der Wirtschaftsschule eintrafen, wurden sie von der Klasse 10 a mit ihrer Lehrkraft, Hr. StR Michael Gleißner, herzlich begrüßt. Bei der anschließenden Führung durch das Schulhaus waren die Gäste überrascht, dass über 400 Schüler die Wirtschaftsschule besuchen. „Das sind ja fast viermal so viele Schüler wie an unserer Schule“, stellte Manuel Huber fest. Nach dem Rundgang stellte Hr. Gleißner zusammen mit den Schülern der 10 a in einem kurzen Vortrag die Wirtschaftsschule vor. Dabei wurden die Übertrittsmöglichkeiten an die Wirtschaftsschule, die einzelnen Fächer, die vielen Aktivitäten außerhalb des Unterrichts und die Möglichkeiten im Anschluss an die Wirtschaftsschule erklärt. In der anschließenden Fragerunde konnten noch viele weitere Nachfragen der St.-Notker-Schüler geklärt werden. Besonders interessant war dabei die Zeit, welche jeden Tag mit Lernen und Hausaufgaben verbracht werden sollte. Insgesamt wurden auch viele Gemeinsamkeiten im Schulalltag entdeckt. Als Überraschung für ihre Gäste haben die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule verschiedene Geschicklichkeitsspiele vorbereitet. In jedem Spiel war dabei Teamwork gefragt um zum Erfolg zu gelangen. So wurde eine gemeinsame „Pipeline“ aus Regenrinnen erstellt und weitergereicht um einen Ball in ein entferntes Ziel zu transportieren. Außerdem wurde ein „tower of power“ gebaut, indem Holzklötze mittels eines Kransystems, das von allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit Hilfe von Schnüren gelenkt wird, übereinandergestapelt werden. Nach anfänglichen Fehlversuchen wurden die Teilnehmer von der Motivation gepackt und es wurden unter gegenseitigen Anfeuerungsrufen tatsächlich alle Spiele erfolgreich gelöst. Zum Abschluss überreichten die Schülerinnen und Schüler der St. Notker Schule den Wirtschaftsschülern die fertig gebrannten Tonfiguren aus dem vorangegangenen Besuch. Nach ein paar letzten Fotos verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler mit „bis hoffentlich bald mal wieder“.
Von Michael Gleißner, StR