An der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ist der Girls‘ Day bereits Tradition. Für die Mädchen der 8. Klassen gibt es seit Jahren jeweils ein gemeinsames Angebot. 24 Schülerinnen nahmen an den Veranstaltungen in den Fakultäten der Technischen Hochschule Deggendorf teil.
In Gruppen besuchten sie Labore und Werkstätten. In der Fakultät Maschinenbau lernten sie, wie man ein Rennauto entwirft, konstruiert, zusammenbaut und virtuell auf Funktionalität überprüft. Im Röntgentomographielabor wurde anschaulich erklärt, wie Computertomographie funktioniert und das gebaute Rennauto wurde auf Maßhaltigkeit überprüft.
Dass auch Bauingenieurwesen und Umwelttechnik durchaus Berufe für Frauen sind, zeigten die Brückenkunstwerke aus Papier oder Zugversuche an Betonstahl.
Mögliche zukünftige Wirtschaftsinformatikerinnen untersuchten Strukturen und Abläufe eines Unternehmens.
Im Elektroniklabor wurde eine einfache Empfängerschaltung gebaut und der Einsatz von Minicomputern in Alltagsgegenständen demonstriert.
Im Fachbereich angewandte Naturwissenschaften stand das an der TH entwickelte Fernglas mit Laserentfernungsmesssystem zum Ausprobieren zur Verfügung. Man konnte sein eigenes Spektrometer basteln oder ein einfaches Fernrohr bauen.
Alle diese Angebote sollen Mädchen motivieren sich für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu interessieren. Im Gegenzug werden für die „Boys“ Sozial-, Erziehungs- und auch Dienstleistungsberufe präsentiert.
Dieses Jahr haben auch einige Jungs das Angebot des Boys‘ Days angenommen und zum Beispiel im Donau-Isar-Klinikum ein Schnupperpraktikum gemacht.