Mit dem Probeunterricht, der in der Woche vom 7. bis 9. Mai an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf stattfand, ist zwar das Aufnahmeverfahren für die vierstufige Wirtschaftsschule für das Schuljahr 2018/2019 zu einem Großteil abgeschlossen.
Interessierte Schülerinnen und Schüler haben jedoch auch nach dem Probeunterricht noch die Möglichkeit, an die Wirtschaftsschule zu wechseln: Voraussetzung dafür ist, dass im Jahreszeugnis ein Notendurchschnitt von 2,66 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik erreicht oder eine Aufnahmeprüfung für den M-Zug der Mittelschule bestanden wird. Somit haben auch noch Realschüler und Gymnasiasten bis zum Schuljahresende die Möglichkeit, ihre Schullaufbahnentscheidung zu korrigieren und an die Wirtschaftsschule zu wechseln
Insgesamt neun Jungen und Mädchen aus der 6. Jahrgangsstufe der Mittelschule nahmen heuer am Probeunterricht teil und mussten sich deshalb den landeseinheitlichen Aufgaben in den Fächern Deutsch und Mathematik stellen.
Dem Probeunterricht werden dabei die Anforderungen der zuletzt besuchten Jahrgangsstufe unter Berücksichtigung der Anforderungen der Wirtschaftsschule zugrunde gelegt. Als bestanden gilt der Probeunterricht, wenn in den beiden Fächern mindestens die Noten 3 und 4 erreicht werden.
Auf Grund der geeigneten und bereits angemeldeten Schülerinnen und Schüler geht der Schulleiter der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf, OStD Johann Riedl, davon aus, dass auch im Schuljahr 2018/2019 drei Eingangsklassen der vierstufigen Form der Wirtschaftsschule gebildet werden können.
Aktuell werden 434 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Schulleiter OStD Johann Riedl ist über diese Entwicklung deshalb auch mehr als zufrieden, sind diese Zahlen doch der Beleg dafür, dass das Bildungsangebot der Wirtschaftsschule wie eine vertiefte Allgemeinbildung, intensive Vermittlung informationstechnischer Kompetenzen und eine solide kaufmännische Grundausbildung bei Schülern wie Eltern gleichermaßen ankommt.
Die Deggendorfer Wirtschaftsschule ist die schülerstärkste Wirtschaftsschule im Regierungsbezirk Niederbayern. Seit zwei Schuljahren gibt es in der Jahrgangsstufe 7 auch eine Ganztagesklasse in gebundener Form. Das bedeutet, dass der gesamte Pflichtunterricht über die Vormittags- und Nachmittagsstunden rhythmisiert ist. Über den ganzen Tag hinweg wechseln damit Unterrichtsstunden mit Übungs- und Lernzeiten sowie sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Freizeitaktivitäten ab. Die Schule verbindet mit diesem Konzept das Ziel, dass mit dem Ende des Unterrichtstages um 15:30 Uhr die schriftlichen Hausaufgaben und auch ein Großteil der Lernarbeit für die Schülerinnen und Schüler erledigt sind. Dass man mit dieser Einrichtung den Nerv der Zeit getroffen hat, belegen die Anmeldungen für den „gebundenen Ganztag“.
Gerhard Grimm, StD