Pressebericht
Schülerinnen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf nehmen am Girls‘ Day der Technischen Hochschule Deggendorf teil
Am vergangenen Donnerstag fand der Girls‘ Day bundesweit zum siebzehnten Mal statt. Parallel dazu gibt es seit 2011 den Boys‘ Day, der Jungen mehr für soziale Berufe begeistern soll.
Der Girls‘ Day wurde ins Leben gerufen, weil Mädchen immer noch überproportional häufig sogenannte „Frauenberufe“ erlernen. Am Girls‘ Day haben Mädchen die Möglichkeit, sich „typische Männerberufe“ anzuschauen. Gerade in technischen Berufen fehlen qualifizierte Arbeitskräfte.
Auch die Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf nutzten die Möglichkeit an der Aktion teilzunehmen.
16 Mädchen besuchten den Girls‘ Day der THD Deggendorf. Nach der offiziellen Begrüßung erhielten die Schülerinnen die Gelegenheit an verschiedenen Veranstaltungen in den Fakultäten teilzunehmen.
Im Bereich Audiotechnik wurden die Studioräume und Akustiklabore des Studiengangs Medientechnik vorgestellt. Die Teilnehmerinnen konnten an einer Aufnahme im Tonstudio mitwirken. Andere Schülerinnen erhielten Einblick in den Arbeitsalltag eines Wirtschaftsinformatikers, im Elektroniklabor wurden sie vor die Aufgabe gestellt, ein UKW-Radio aufzubauen, sie erfuhren, wie man Roboter programmiert und zu welchen überraschenden Leistungen diese dann fähig sind. Sie durften auch unter Anleitung ihren eigenen Rennwagen oder in der Fakultät Bauingenieurwesen Brücken aus einem Blatt Papier bauen, die das Gewicht von Steinen tragen konnten.
Im Röntgentomografielabor wurde anschaulich erklärt, wie Computertomographie funktioniert. Nach dem Scannen eines Überraschungseis konnte man den Inhalt erraten ohne das Ei zu öffnen.
Staatssekretär Sibler, der ebenfalls beim Girls‘ Day der THD Deggendorf anwesend war, verabschiedete die Mädchen und ermunterte sie, keine Angst vor den sogenannten MINT- Berufen zu haben. Gerade hier gebe es Berufschancen ohne Ende. Nach der Aushändigung der Teilnahmezertifikate konnten sich einige Schülerinnen durchaus vorstellen einen technischen Beruf in Erwägung zu ziehen.
Cornelia Griesbeck