25.01.2017
Deutscher Meister: Bei der Hymne flossen Tränen
Kurt Burmbeger gewinnt Deutsche U16-Meisterschaft
Krefeld. Acht Stunden Anfahrt, meisterhafter Eisstocksport und am Ende ein paar Tränen: Kurt Burmberger jun. vom EC Reckenberg ist Deutscher U16-Meister im Zielwettbewerb. Bei der 54. Deutschen Meisterschaft in Krefeld nahe Düsseldorf deklassierte Burmberger die Konkurrenz und siegte mit 31 Punkten Vorsprung und einer überragenden Gesamtzahl von 585 Punkten. Zweiter wurde Maxi Schuhbeck vom EC Lampoding (554), Platz 3 ging an Noel Sabo vom EC Prienbach (506). Zuvor hatte Burmberger sich mühsam über Kreis-, Bezirks- und Bayerische Meisterschaft qualifiziert.
Um 3 Uhr früh war der Neunsitzer um Familie Burmberger in der Nacht auf Samstag nach Krefeld aufgebrochen. Die 700 Kilometer waren nach acht Stunden bewältigt, um 11 Uhr erreichten sie ihr Ziel. Kurt Burmberger jun. sollte seines wenige Stunden später erreichen: Um 14 Uhr ging der Reckenberger nach fester Zeiteinteilung an den Start und schaffte es im Doppeldurchgang von den 28 Qualifizierten mit Platz Zwei und 269 Punkten unter die sechs Besten und damit ins Finale, das um 18 Uhr begann. Als es dann darauf ankam, drehte Burmberger jun. auf und erzielte 316 Punkte zum überlegenen Sieg.
Als bei der Siegerehrung dann Einigkeit und Recht und Freiheit besungen wurden, flossen beim jungen Reckenberger die Tränen, wie sein Vater erzählt. So eine Deutsche Meisterschaft biegt schließlich nicht einfach um die Ecke, im Gegenteil: Burmberger jun,, der gleichzeitig das Abschlussjahr an der Wirtschaftsschule in Deggendorf zu bewältigen hat, trainierte vier- bis fünfmal die Woche, um sich seinen großen Traum zu erfüllen. Das hat er nun geschafft – und die Gratulationen nehmen seitdem kein Ende. Unter ihnen: U16-Bundestrainer Mathias Peischer, der Kurt Burmberger jun. eine schriftliche Einladung im Ziel-Einzel und eine weitere für einen Lehrgang mit dem DSV-Team von 3. bis 5. Februar in der Eishalle in Regen.− sli
