Man möchte meinen, dass Schüler, die am Rande des Bayerischen Waldes zur Schule gehen und größtenteils auch aus dem Bayerischen Wald stammen, sich ein anderes Ziel suchen. Trotzdem konnte sich die 10 a zusammen mit den Lehrkräften Petra Hofmeister und Martin Wenninger für Freiburg als Ziel der Abschlussfahrt und für eine Unterkunft in den Niederungen des Schwarzwaldes in Todtmoos begeistern.
Die Fahrt begann um 08:30 Uhr leicht verspätet, da die Verkehrssituation rund um Deggendorf als, wie schon seit Monaten, alles andere als optimal bezeichnet werden kann. In insgesamt siebeneinhalb Stunden Fahrtzeit konnten sich die Schüler auf die Woche einstimmen und den, wie sich später herausstellte, wirklich hervorragenden Busfahrer Werner Strohtmann kennenlernen.
Nach der Ankunft in Todtmoos wurde die nähere Umgebung bei einer geführten Wanderung erkundet, wo sich unter anderem in der Rabenschlucht ein tolles Panorama für die Schüler bot.
Zurück in der sehr schlichten Unterkunft, die letzten Renovierungen liegen wohl schon etwas zurück, gab es für die Schüler Abendessen, und zu späterer Stunde ließen sie den ersten Tag zusammen mit einer weiteren Abschlussklasse aus Rain am Lech in der hauseigenen Kellerdisco bei lauter, oft auch gewöhnungsbedürftiger Musik (z. B. „Ich und mein Holz“) ausklingen.
Am zweiten Tag besuchte die 10 a die französischen Nachbarn in Straßburg, wo vor allem die Sicherheitsmaßnahmen, u.a. Soldaten mit Gewehren im Anschlag, einen bleibenden Eindruck hinterließen. Nach einer Schifffahrt und einer Stadtführung sowie etwas Freizeit ging‘s zurück in die deutsche Heimat.
Die neun Jungs der 10 a zusammen mit Herrn Wenninger fuhren aber nicht mit nach Hause, sondern ließen sich in Freiburg „rausschmeißen“, um das Bundesligaspiel des SC Freiburg gegen den HSV live im Stadion zu verfolgen. Nach einem 1:0-Sieg ging‘s per Taxi zurück nach Todtmoos, wo die Mädels in der Zwischenzeit mit Frau Hofmeister einen gemütlichen Abend verbrachten.
Der Mittwoch gehörte dann der Stadt Freiburg. Hier gab es wieder eine Stadtführung und auch die Möglichkeit zum Shopping. Danach ging es mit der Schauinslandbahn zum Museumsbergwerk, wo die Schüler eine wirklich imposante Führung erhielten. Über sechs Leitern ging es insgesamt über 25 Meter in die Tiefe. Lediglich Frau Hofmeister musste bereits bei der zweiten Leiter kapitulieren und nahm lieber an einer einfacheren Führung „Parterre“ teil.
Am Donnerstag folgte für viele das Highlight der Fahrt, der Besuch im Europapark. Ob vom Bluestar, vom SilverStar oder auch vom Euromir, die Schüler waren von fast allen Hochgeschwindigkeitsachterbahnen begeistert. Der letzte Abend stand dann wieder im Zeichen der Kellerdisco und verlief, wie alle anderen Abende auch, ohne größere Zwischenfälle, wofür ich mich bei der Klasse 10 a und bei meiner Begleitlehrkraft Frau Hofmeister recht herzlich bedanken möchte.
Nach dem Frühstück ging‘s am Freitag dann wieder ab in „unseren“ Wald, wo wir gegen 17:00 Uhr in Deggendorf eintrafen. Um den Bericht mit den Worten eines Schülers zu beschließen, die Fahrt in den Schwarzwald war eine „runde Sach“!
Von StR Martin Wenninger