Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse aus dem Modellversuch „Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6“ bei gruppendynamischen Übungen

Vertrauen ist besser...

„Vertrauen ist der Anfang von allem“ – so lautet ein Werbespruch einer Versicherung. Und obwohl man bekanntlich auf solche Werbeaussagen nichts geben sollte, steckt in diesem Spruch sehr viel Wahrheit. Insbesondere innerhalb einer Klasse ist das gegenseitige Vertrauen sehr wichtig. Aus diesem Grund widmete sich die 6. Jahrgangsstufe der Staatl. Wirtschaftsschule Deggendorf an zwei Schultagen folgenden Fragen: Was schafft Vertrauen? Welches Vertrauen besteht innerhalb der Gruppe zueinander? Kann ich mich auf die anderen verlassen? Unterstützt wurde die Klasse mit ihrem Klassenleiter OStR Reinhold Altmann von der Erlebnispädagogin Birgit Baumeister.

Mit Hilfe einer abwechslungsreichen Mischung aus Vertrauensübungen und Teamtraining zeigte Birgt Baumeister den Schülerinnen und Schülern einerseits, welches Vertrauen innerhalb der Klasse bereits besteht und andererseits gelang es ihr, dieses Vertrauen nachhaltig auszubauen. Außerdem gelang es ihr spielerisch zu zeigen, dass Verantwortungsübernahme, Selbstvertrauen und gegenseitige Wertschätzung zu mehr Leistungsfähigkeit führen kann.
Die Erlebnispädagogin erklärte den Schülerinnen und Schülern beispielsweise, dass viele Vertrauensspiele etwas mit Sehen oder Nichtsehen zu tun haben und es meist um „blindes Vertrauen“ geht. Daran angelehnt war die Übung „Blind geführt“, welche die Schüler durch den erweiterten Schulbereich der Wirtschaftsschule leitete. Jeweils zwei Schüler bildeten ein Team. Ein Schüler war der Führende, der andere wurde geführt und hatte die Augen verbunden. Anschließend wurde gewechselt. Mit jeder Runde wurde die Intensität der Führungsmöglichkeit verringert, d. h., beginnend mit Wort und Berührung über wortlos mit wenig Berührung bis hin zu einer Geräuschführung ohne Berührung. Danach sollten die Teams sich gegenseitig austauschen. Wie sie sich dabei gefühlt haben, was gut war, was man nächstes Mal besser machen sollte, worauf man achten sollte?

Mit den erlebnisorientierten Übungen schaffte Frau Baumeister eine gemeinsame Basis im Klassenverband. Die Schülerinnen und Schüler lernten sich besser kennen und die Unterschiede in der Klasse zu schätzen. Letztlich wurden das gegenseitige Vertrauen und das Wir-Gefühl gestärkt.