An der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf ist der Girls‘ Day bereits Tradition. Die 40 Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe nahmen am Girls‘ Day der Technischen Hochschule Deggendorf deshalb auch diesmal teil, der nach zwei Jahren Coronapause wieder live stattfand.
In ihrer Begrüßungsrede ermunterte Frau Prof. Dr. Helena Liebelt die Mädchen, keine Angst vor den sogenannten MINT-Berufen zu haben. Gerade hier gebe es Berufschancen ohne Ende. Sie erinnerte an Frauen in der Wissenschaft, die wichtige Erfindungen gemacht haben, z. B. die österreichische Filmdiva Hedy Lamarr, auch Lady Bluetooth genannt oder an
Rosalind Franklin, die wesentlich an der Entschlüsselung der DNA beteiligt war.
Nach der offiziellen Begrüßung erhielten die Schülerinnen die Gelegenheit, an verschiedenen Veranstaltungen in den Fakultäten teilzunehmen.
Im Fachbereich Elektrotechnik und Medientechnik lernten sie ein Elektroniklabor kennen,
erfuhren, wie eigentlich das ‚autonome Fahren‘ funktioniert, und blickten hinter die Kulissen
eines Radiostudios.
In der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik konstruierten die Mädchen ein „Zauberlicht“, das sie mit nach Hause nehmen durften.
In der Informatikgruppe wurde ein Lego Break Dancer gebaut und programmiert.
Nach der Verabschiedung und Aushändigung der Teilnahmezertifikate konnten sich einige Schülerinnen durchaus vorstellen, einen MINT- Beruf in Erwägung zu ziehen.
Parallel zum Girls‘ Day gibt es seit 2011 den Boys‘ Day, der Jungen mehr für soziale Berufe begeistern soll.
In diesem Jahr haben auch einige Jungs der Staatlichen Wirtschaftsschule das Angebot des Boys‘ Days angenommen und zum Beispiel im Kindergarten oder Jugendamt ein Schnupperpraktikum gemacht.
Bild 1: Praxis war angesagt bei den Girls im Fachbereich Maschinenbau. Bild 2: Einige der Girls der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf beim Girls´ Day an der THD Deggendorf