Bionik-Besuch der THD an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf
Deggendorf. Von der Natur lernen und mit moderner Technik kombinieren, dies galt es für alle Siebtklässler sowie für interessierte Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse umzusetzen.
Einen Vormittag lang zeigten und erklärten vier Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf die Phänomene der Natur.
Zunächst wurde anhand eines Vortrags der Begriff Bionik, welcher sich aus Biologie und Technik zusammensetzt, erläutert. Viele Eigenschaften aus der Natur macht man sich bereits heute zunutze: Z. B. dient der Elefantenrüssel als Vorbild für Robotergreifarme. Sie können sowohl sehr schwere Dinge, wie einen Baumstamm, aber auch verhältnismäßig kleine Gegenstände, wie eine Banane bewegen. Um ein Flugzeug möglichst windschnittig zu machen, hat man ebenfalls Anleihen aus der Natur genommen, man hat sich an der Stellung der Federn am Flügel eines Vogels orientiert, und - wer hätte es gedacht - der Bug von modernen Schiffen ist dem Kopf eines Delphins nachempfunden.
Als oberste Prämisse galt es im praktischen Teil, dann selbst auszuprobieren und Erstaunliches zu entdecken. An vier Stationen waren verschiedenste Experimente durchzuführen. So z. B. das Anrußen eines Glasplättchens mit Hilfe eines Teelichts, um den Lotuseffekt der gleichnamigen Blume darzustellen. Auch wurde die Blüte einer Klette näher untersucht und der gleichnamige Verschluss genauer betrachtet. Ebenso entdeckten die jungen Forscher, dass die Flügelstellung einen entscheidenden Einfluss auf den Auftrieb eines Flugzeuges hat. Außerdem wurde herausgefunden, welche Form am stromlinienförmigsten ist und somit am schnellsten durch das Wasser gleitet.
Als Fazit zogen die SchülerInnen: „Das war echt spannend!“. Organisiert und betreut wurde der Besuch von StR Daniel Irber und StR Michael Loibl im Rahmen des Wahlfaches Robotik.