Hoher Besuch aus München – Staatssekretär Bernd Sibler las den elften Klassen der Wirtschaftsschule aus dem Roman „Homo Faber“ vor.
Jeden dritten Freitag im November findet in ganz Deutschland der unter anderem von der Stiftung Lesen unterstützte bundesweite Vorlesetag statt, heuer bereits zum 14. Mal. Dieser Tag, der als größtes Vorlesefest Deutschlands gilt, soll die Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken sowie Kinder und Jugendliche mit dem geschriebenen Wort in Berührung bringen. Vorleser zeigen an diesem Tag, wie schön und wichtig das Vorlesen überhaupt ist.
Initiiert vom Fachbetreuer Studiendirektor Gerhard Grimm und auf Einladung durch Schulleiter Oberstudiendirektor Johann Riedl konnte man heuer den Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler für diesen Vorlesetag an der Wirtschaftsschule gewinnen.
Der hohe Gast aus München las Freitagvormittag den Klassen 11 a und 11 b der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf aus dem weltberühmten Roman „Homo Faber“ von Max Frisch vor. Im Vorfeld hatten die Schüler der beiden Klassen den Roman schon selbständig gelesen und waren also gespannt, welche Stellen vorgetragen werden.
Im Mittelpunkt des Lesevortrags von Staatssekretär Bernd Sibler stand ein Ausschnitt aus der 1. Station: nämlich der Flug von New York nach Caracas und die Notlandung wegen Maschinenschadens in der mexikanische Wüste von Tamaulipas.
Aufmerksam lauschten die Schüler dem Lesevortag des prominenten Vorlesers und natürlich wurde im Anschluss noch darüber diskutiert, welches Welt- und Menschbild Walter Faber in diesen Szenen verkörpert. Bei dieser Diskussion wurden auch die zwei Grundeinstellungen zum Leben – einerseits die rational bestimmte Lebensweise und andererseits die künstlerische Seite – thematisiert und verortert.
Mit Applaus bedankten sich die Schüler bei Staatssekretär Bernd Sibler für den Lesevortag.
Auch so kann Schule Freude machen, und der große Erfolg dieses Tages zeigt sich deutlich in der Aussage eines Schülers: „So eine Vorlesestunde könnte man öfters machen!“.
Von Gerhard Grimm, StD