Die Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf beim diesjährigen SMV-Seminar vor dem Burgsteinhaus.

„Das gibt es bei uns sicher nicht!“
Die Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf beschäftigten sich auf dem diesjährigen SMV-Seminar mit dem Thema „Magersucht“

Die Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule informierten sich auf dem diesjährigen SMV-Seminar über das Thema: „Jeansgröße Null“.

Im diesjährigen SMV-Seminar im Burgsteinhaus setzten sich die Klassensprecher intensiv mit dem Thema „Probleme der Magersucht bei Jugendlichen“ auseinander. Ziel war es, die Klassensprecher dafür zu sensibilisieren, welche Arten von Magersucht es gibt und welche physischen und psychischen Gefahren bei diesem Krankheitsbild drohen. Dabei sollten die Schüler auch über die Existenz von Hilfe-Netzwerken im Landkreis Deggendorf informiert werden.

Wie bereits schon in den letzten Schuljahren auch hielten die Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf gemeinsam mit den beiden Verbindungslehrern OStR Stefan Himmel und OStR Christoph Schneider, unterstützt durch die Mathematiklehrerin StRin Katherina Stündler ein zweitägiges SMV-Seminar im Burgsteinhaus ab.
Die Themen der Tagung waren diesmal „Jeansgröße Null“, die „Aufgaben der SMV und des Klassensprechers“ und „spezielle Wünsche der Schüler an die Schulleitung“, um das Schulklima an der Staatlichen Wirtschaftsschule noch weiter zu verbessern.
Unter der Anleitung von Frau Breuer und Frau Wölfl von der Suchtprävention Deggendorf erarbeiteten die Klassensprecher sich Informationen zum Thema „Jeansgröße Null“. Besprochen wurden dabei die unterschiedlichen Arten der Magersucht und die Ausmaße der Krankheit in der heutigen Gesellschaft. Für die Schüler besonders erschütternd war dann auch die Darstellung der Auswirkungen der Krankheit auf den menschlichen Körper. Die beiden Referentinnen ermutigten die Schüler dabei auch immer wieder, das Problem nicht zu bagatellisieren. Da die Klassensprecher von den Mitschülern bei eventuellen Problemen doch eher als Gesprächspartner als die Lehrer gesucht würden, könnten sie als „Antennen“ und „Problemerkenner“ fungieren. Ein großes Anliegen der Referenten war es auch, die Schüler über mögliche außerschulische Hilfe-Netzwerke zu informieren, an die sich Betroffene jederzeit wenden können. Die Schüler folgten dem Vortrag mit großer Aufmerksamkeit und diskutierten im Anschluss noch eifrig über das Thema.
Nach einem gemeinsamen Abendessen erarbeiteten die Schüler anschließend mit ihren Lehrern noch die Aufgaben der SMV und die der Klassensprecher im Schulbetrieb. Zum Abschluss erfolgte noch eine Nachtwanderung, bei der auch eifrig gruselige Gespenstergeschichten erzählt wurden.
Nach einer kurzen Nacht machten sich die Klassensprecher am nächsten Morgen auf, ihre Wünsche zu formulieren, mit denen das Schulleben an der Wirtschaftsschule noch weiter verbessert werden sollte. Die Ergebnisse wurden dann jeweils gesammelt und auf Poster fixiert. Die Ergebnisse des SMV-Seminars sollen dann in Kürze dem Schulleiter OStD Johann Riedl präsentiert werden.
Das allgemeine Fazit des diesjährigen Klassensprecherseminars war, im kommenden Schuljahr nicht zu viele neue Baustellen aufzumachen, man will sich auf kleinere, machbare Aktionen konzentrieren.
Alle Schülerinnen und Schüler waren jedoch abschließend der Meinung, dass dieses Seminar äußerst gewinnbringend für sie gewesen sei und das Seminar im kommenden Schuljahr in ähnlicher Form unbedingt wieder stattfinden sollte.
Bild:
Die Klassensprecher der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf beim diesjährigen SMV-Seminar vor dem Burgsteinhaus.