Interkulturelle Kompetenz zu vermitteln – das war die Aufgabe von Ute Kaul vom IQW bei den Vorbereitungen für das „England-Praktikum“ der Wirtschaftsschüler

Es ist schon wieder soweit: 20 Schüler der 9. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf werden vom 5. Juni bis zum 18. Juni 2016 in St. Albans bei London sein. Im Rahmen eines Berufspraktikums erleben sie, wie es ist, im Ausland zu arbeiten. Am Arbeitsplatz werden sie sich in Englisch verständigen. Auch bei den Gastfamilien, in denen sie untergebracht sind, wird zumeist nur Englisch gesprochen. Die begleitenden Lehrkräfte OStR Reinhold Altmann und LAssin Edda Rose haben in dieser Zeit vor Ort ein Auge auf ihre Schützlinge.
Schultern lässt sich ein solches Vorhaben nur schwer ohne zusätzliche Mittel. „Erasmus+“, ein Programm der Europäischen Union zum Thema „lebenslanges Lernen“, ist in weiten Teilen finanzieller Träger der Maßnahme. Das unter diesem Mantel laufende Projekt „Europe – be part of it“ gibt den Schülerinnen und Schülern die Chance, berufliche Erfahrungen im Ausland zu machen.
Da jedes Land besonders und anders ist, wurden die Jugendlichen auch in diesem Jahr von Ute Kaul vom IQW, dem Institut für Qualität und Weiterbildung an der THD, auf den Alltag in England vorbereitet. An mehreren Nachmittagen erarbeiteten sie gemeinsam interkulturelle Unterschiede und übten auch fleißig. Eine Frage war, wie benehme ich mich bei meinen Gasteltern? Immer sehr freundlich und zuvorkommend. Was erwartet mich bei der Unterbringung? Ein First-Class-Hotel – eher nicht – oder eine Bruchbude? Das sicher auch nicht. Wo kann‘s mal gefährlich werden? Bestimmt beim Straßenverkehr, denn in England fahren ja alle „auf der falschen Seite“. Welche peinlichen Situationen könnte ich durch Vorbereitung vermeiden? Diese und viele andere Themen wurden in den verschiedenen Lektionen angesprochen und geklärt.
Eine der wesentlichen Aufgaben diesmal war ein „Three-Minutes-Talk“. Dabei musste jeder über ein selbstgewähltes Thema drei Minuten in Englisch sprechen. Das ist gar nicht so leicht, drei Minuten können recht lang werden… Schließlich haben es alle aber gemeistert.
Die intensive Auseinandersetzung mit Konversation, fremden Gewohnheiten (viel „Bitte“ und „Danke“), Wortschatzübungen (in England ist ein Handy ein „cellphone“ oder ein „smartphone“ und „to become“ heißt „werden“ und nicht „bekommen“) aber auch mit Vorurteilen (in England ist das Essen immer ganz schlecht) hat die Schüler für ihren zweiwöchigen Aufenthalt bestens vorbereitet und das Abenteuer England kann wieder einmal beginnen.