Rund 50 Schüler wurden von Brigitte Urlberger (vorne, r.) und Liane Schweiger von der Hans-Lindner-Stiftung in den Wettbewerb eingeführt. − Foto: Schernikau

PNP vom 30.10.2015

Auch die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf beteiligt sich am Planspiel

Deggendorf. Der Gründungswettbewerb "Ideen machen Schule" der Hans-Lindner-Stiftung startet in eine neue Runde. An der Technischen Hochschule gaben die Stiftungs-Mitarbeiterinnen Brigitte Urlberger und Liane Schweiger den Startimpuls für etwa 50 Schülerinnen und Schüler der Spielregion Deggendorf/Regen/Zwiesel mit Betreuungslehrern und Gewerbekundenberater Hannes Leidl von der Sparkasse Regen-Viechtach, die als Sponsor dabei ist.
"Unsere Stiftung will junge Menschen für das Unternehmertum begeistern und für die berufliche Selbständigkeit werben", erklärte Brigitte Urlberger die Zielsetzung des Gründungsspiels. Gerade in ländlichen Regionen wie Ostbayern seien Existenzgründer und Unternehmer gefragt, die Arbeitsplätze schaffen, Wirtschaft und Wettbewerb vorantreiben und damit die Region stärken. Das könne nur gelingen, wenn man schon in den Schulen den Unternehmergeist fördere.
Die jungen Spiel-Teilnehmer kommen aus der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf, dem St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich, der Staatlichen Realschule Schöllnach sowie aus der Mittelschule und aus dem Gymnasium Zwiesel. 13 Teams aus diesen Schulen treten zum Wettbewerb an. Die Jahrgangsstufen aus der achten und neunten Klasse formieren die Juniorstaffel, für Schüler ab der zehnten Klasse gibt es eine Seniorstaffel.
Die Zutaten für das Gründungsspiel sind einfach: Von den im Schnitt sechsköpfigen Schüler-Teams wird eine zündende Geschäftsidee erwartet, die sich betriebswirtschaftlich umsetzen lässt und marktgängig ist. Das Konzept muss realitätsnah sein, die Finanzplanung solide gerechnet und die zugrunde gelegte Marktforschung plausibel und stimmig. Bewertet wird auch das Engagement und die Motivation des jeweiligen Teams.
Ausgestattet sind die jungen Unternehmer mit einem fiktiven Startkapital von 25000 Euro und mit 18 Wochen Zeit zur Ausarbeitung. Bis zum Februar 2016 muss das Start-up-Konzept in Papierform stehen. Im Juni 2016 werden die besten Schülerteams ihre ausgearbeiteten Businesspläne auf regionalen Abschlussveranstaltungen vor einer sachkundigen Fachjury präsentieren. Das große überregionale Finale findet dann am 7. Juli 2016 in Mariakirchen statt.
Den besten Jung-Unternehmern winken stattliche Prämien. Beim letzten Gründungsspiel setzte sich in der Seniorstaffel ein gemischtes Team aus der Mittelschule und dem Gymnasium Zwiesel durch. Die Schüler hatten ein Konzept für den Verkauf dekorativer Brotbackmischungen in attraktiven Flaschen entwickelt. Seit mittlerweile 15 Jahren betreut die Hans-Lindner-Stiftung den Wettbewerb "Ideen machen Schule", um den Gründer-Nachwuchs zu fördern. Insgesamt nehmen diesmal in acht Spielregionen 167 Teams mit 680 Schülern teil.− rüs