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Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Höhlenmalereien an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf.

Die Klasse 6 A der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf trat diese Woche unter der Leitung von OStRin Michaela Rogler-Frankenhuizen eine spannende Reise in die Steinzeit an. Ziel der Reise war die Höhle von Lascaux, die durch die dort entdeckte bedeutende Höhlenmalerei Bekanntheit erlangte.

Das Projekt „Höhlenmalerei“
Es geht also um Höhlenmalerei. Da sich schon wegen der coronabedingten Situation eine Reise nach Lascaux verbietet, musste man eben selbst vor Ort für höhlenähnliche Verhältnisse sorgen. Denn die SchülerInnen konnten in die Rolle der damaligen Höhlenmaler schlüpfen und künstlerisch tätig werden. Eine Herausforderung, der sich alle Beteiligten gerne stellten.
Das erlebnisorientierte Projekt „Höhlenmalerei“, eine handlungsorientierte Methode, die die herkömmlichen pädagogischen Maßnahmen ergänzt, sollte so authentisch wie möglich im Rahmen des GPUG-Unterrichts (Geschichte/Politik und Gesellschaft) gestaltet und durchgeführt werden.
Die Höhlenmaler mussten ihre Materialien natürlich auch selbst zusammenmixen.

Dazu war es nötig, bestimmte Bedingungen, wie sie in einer steinzeitlichen Höhle zu finden waren, zu simulieren.
Deshalb wurde zu Projektbeginn das Klassenzimmer verdunkelt und nur vereinzelt sorgten Kerzen für etwas Licht, um für eine entsprechende Atmosphäre, wie sie damals vorstellbar war, zu sorgen.
Ein Stück Raufasertapete diente den Schülern und Schülerinnen als Ersatz für die Felswand. Nun wurde es richtig spannend, denn es konnte losgehen mit dem Malen wie vor 40 000 Jahren.
Mit selbst zusammengestellten Farben aus Erde, Curry und Paprika sowie selbst hergestellten Holzpinseln unterschiedlicher Stärke wurden die Kinder jetzt zu richtigen Höhlenmalern und -malerinnen. Die Finger konnten sie auch beim Malen zu Hilfe nehmen. Motiviert und fokussiert machte sich die Klasse 6 A ans Werk und tauchte ein in längst vergangenes Leben und Wirken.

Der Lernerfolg
Die authentische, konkrete und unmittelbare Situation erleichterte allen das Lernen durch den Kopf, das Herz und durch die Hand. Dieses Erlebnis, das intensive Erfahrungen mit sich brachte, förderte die sinnliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Bildergalerie
Nach hundertfünfunddreißig-minütigem Erleben und Schaffen konnte sich das Ergebnis nicht nur sehen lassen, es war beeindruckend. Stolz präsentierten die Jungen und Mädchen ihre Bilder mit steinzeitlichen Tiermotiven oder Jagdszenen, die in der Pausenhalle der Wirtschaftsschule Deggendorf derzeit ausgestellt sind.