Drucken
Zugriffe: 1054

StD a. D. Bruno Lux referiert über Internetgefahren wie das Cybermobbing und die Konsequenzen.

„Wir passen schon auf. Mir passiert da nichts.“ Das glauben die meisten Jugendlichen von ihrem Verhalten in sozialen Netzwerken. Nach dem Vortrag von StD a. D. Bruno Lux über Gefahren und Fallen, die im Netz lauern, waren die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule beeindruckt. „Vieles haben wir noch nicht gewusst.“

Bruno Lux verglich das Internet mit einer riesigen Metropole. Es gibt dort viele Angebote, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Unterhaltung, aber auch gefährliche Stadtteile mit dunklen Gassen. Der Referent erklärte, wie man sichere Passwörter findet und sich merken kann. Er informierte darüber, dass sich vermeintlich kostenlose Apps mit Daten bezahlen lassen, die sogar an der Börse gehandelt werden. Er warnte vor Abofallen und Falschmeldungen zum Abzocken des Nutzers und er gab vor allem auch viele Tipps, wie man sich schützen kann.
Durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle Niederbayern konnte Bruno Lux viele Beispiele über die Folgen der Verletzungen des Persönlichkeits- oder Urheberrechts und das Recht am eigenen Bild geben.
Ein sehr großes Problem ist Cybermobbing. Durch die vermeintliche Anonymität im Netz fühlen sich feige, gefühllose und innerlich schwache Täter stark. Häufig seien Mobber selber psychisch krank. Lux informierte die Schüler, wie sie gegen Cybermobber oder Erpresser vorgehen können. Er verdeutlichte auch die Verantwortung von „Zuschauern“ in der Klasse.
Da man ab 7 Jahren haftbar ist, können auch Minderjährige zivilrechtlich verklagt werden und bei einer Verurteilung Tausende von Euros für Schmerzensgeld, Anwalts- und Verfahrenskosten 30 Jahre lang von ihrem späteren Einkommen zahlen. Arbeitgeber lehnen oft einen Bewerber ab, wenn sie erfahren, dass dieser jemanden gemobbt hat.
Die zahlreichen Beiträge der Schüler zeigten, wie wichtig dieses Thema für sie ist.
LAssin Cornelia Griesbeck