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Die Deggendorfer Wirtschaftsschüler vor Buckingham Palace

Zwei Wochen Abenteuer – so lässt sich das Berufspraktikum der 20 Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen der Wirtschaftsschule beschreiben. Für manche war es der erste Flug, für alle waren es zwei Wochen ohne Eltern und bei englischen Gastfamilien.
Das Englandpraktikum ist mittlerweile eine feste Einrichtung an unserer Schule. Die Zeit in St. Albans, einem Londoner Vorort, brachte den 20 Jugendlichen Arbeit und Leben im Ausland näher. Während alle anderen in der heimatlichen Deggendorfer Wirtschaftsschule schwitzten, schnupperten die Praktikanten ins englische Arbeitsleben hinein. Sie waren in Schulen und Kindergärten als „Hilfslehrkräfte“ tätig. Im Rahmen von Erasmus+ wurde dieses Projekt von der Europäischen Union bereits zum vierten Male gefördert.
Von Anfang an wurde die Deggendorfer Teenager in ihrer Schule oder ihrem Kindergarten mit verschiedensten Aufgaben betraut. Sie rechneten mit den Kleinen, lasen gemeinsam und durften sogar manche Aufgaben bewerten. Nach anfänglichen sprachlichen Hindernissen waren schnell Fortschritte zu sehen. Und alle waren der Meinung: „De Kinda han so liab.“ Überrascht hat einige, wie konsequent in den Schulen die Einhaltung von Regeln gefordert wurde und, falls nicht, sofort ein Tadel folgte.
Wie in den vorigen Jahren waren die Schüler aus Deggendorf mindestens zu zweit bei einer Gastfamilie untergebracht. Das Resümee reichte von „Unsere Gasteltern sind super, hier bleibe ich.“ bis hin zu „Gekocht wurde schon, aber geschmeckt hat‘s nicht!“
Die Deggendorfer Wirtschaftsschüler im London Eye

Nach der Arbeit trafen sich die Wirtschaftsschüler meist mit den betreuenden Lehrkräften Edda Rose und Reinhold Altmann für Besichtigungen, zum Geldwechseln oder auch zum abendlichen Essen in einem typisch englischen Pub. Am Wochenende fuhr die Gruppe mit dem Zug nach London zum London Eye, in die Dungeons, Madame Tussauds und natürlich zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten wie dem Buckingham Palace oder Big Ben. Klar wurde auch geshoppt und das nicht zu knapp…
Viel zu schnell waren die 14 Tage vorbei. „Ich würde noch zwei Wochen bleiben, wenn es ginge“, meinte eine Schülerin. Was nehmen wir mit zurück? Viele neue Eindrücke und persönliche Erfahrungen, einen Einblick ins Arbeitsleben und erweiterte Englischkenntnisse, hoffentlich. Und eine ordentliche Erkältung, denn das Wetter hat uns gezeigt, dass sich ein englischer Frühling eher wie ein Winter anfühlt.