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Seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 ist die Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf als eine von nur fünf Schulen in ganz Bayern für den Schulversuch „Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6“ zugelassen. Damit können Schülerinnen und Schüler aus Deggendorf und Umgebung bereits nach dem Besuch einer 5. Klasse an einer Mittelschule, einer Realschule oder eines Gymnasiums an die Wirtschaftsschule Deggendorf wechseln. Vor Einführung des Schulversuchs war ein Übertritt erst nach der sechsten Klasse möglich. Zwischenzeitlich besucht bereits der zweite Jahrgang diese „Versuchsklasse“, die Einschreibung für die dritte Runde läuft. Bei einer „Bilanzpressekonferenz“ informierten Schulleiter OStD Johann Riedl, MdL und Staatssekretär Bernd Sibler, Landrat Christian Bernreiter, Bürgermeister Hermann Wellner sowie Regierungsdirektor Roland Ilg von der Regierung von Niederbayern über den Stand des Schulversuchs.


•    Nachfrage und Anmeldungen für die 6. Klasse sind unverändert hoch.
•    Eltern schätzen das Angebot, ihren Kindern noch ein weiteres Jahr der persönlichen Entwicklung und Reifung zu geben, um danach an eine weiterführende Schule zu wechseln.
•    Die Wirtschaftsschule Deggendorf bemüht sich mit modernen Unterrichtsmethoden ein motivierendes und lernförderliches Unterrichtsklima zu schaffen.
•    Neue Formen der Leistungserhebung in den Fächern Englisch und Mathematik fördern ein kontinuierliches und damit nachhaltigeres Lernen.
•    Die Stundentafel mit einem Schwerpunkt auf den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in Verbindung mit motivierten, engagierten und kompetenten Lehrkräften  schaffen eine 
      verlässliche Basis für die folgenden Jahrgangsstufen und damit für eine erfolgreiche Schullaufbahn mit dem Abschluss „Mittlere Reife“.
•    Die bislang ausnahmslosen guten Ergebnisse in den Zeugnissen belegen die Wirksamkeit dieser Maßnahmen.
•    Regelmäßige Umfragen bestätigen die positive Wahrnehmung und Wertschätzung dieser Erziehungs- und Unterrichtsarbeit bei Schülern und Eltern.
•    Bislang ist der Schulversuch ein Gewinn für Eltern und Schüler, da der „Übertrittsdruck“ verringert wird und die Schüler zielgerichtet auf die Anforderungen einer weiterführenden Schule vorbereitet werden.

Kein Abschluss ohne Anschluss

Von re. nach li.: Stellv. Schulleiter StD Peter Werner, Regierungsdirektor Roland Ilg von der Regierung von Niederbayern, Landrat Christian Bernreiter, MdL und Staatssekretär Bernd Sibler, Schulleiter OStD Johann Riedl, RLin Katrin Grimm, Bürgermeister Hermann Wellner

In den folgenden Jahren werden die Schülerinnen und Schüler bei Vermittlung vertiefter Allgemeinbildung auch intensiv auf das Berufsleben vorbereitet. In virtueller Form werden sie mit dem beruflichen Alltag konfrontiert und können praktische Erfahrungen sammeln. Der Einstieg in die Wirtschaftsschule ist aus fast allen Jahrgangsstufen und Schularten möglich. Durch den besonderen beruflichen Bezug besteht für Absolventen der Wirtschaftsschule nach der Berufsfachschulanrechnungsverordnung ein Rechtsanspruch auf Verkürzung der Ausbildungszeit in 38 Ausbildungsberufen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Wirtschaftsschule erhält man den Wirtschaftsschulabschluss, der gemäß Art. 25 BayEUG einen mittleren Schulabschluss darstellt (früherer Begriff: Mittlere Reife).
Der Besuch der Fachoberschule oder Berufsoberschule ist möglich, der zu einer fachgebundenen Hochschulreife führen kann.

Entnommen aus: Donau-Anzeiger, 1. Mai 2015