Der frühere Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle Niederbayern StD a. D. Bruno Lux

„Welche Rechte kann man im Internet leicht verletzen?“ „Erzählst du fremden Leuten gleich alles von dir, so wie das viele Jugendliche im Netz leichtfertig tun?“
Gebannt hörten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf zu, als der ehemaliger Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle Niederbayern, StD a. D. Bruno Lux, sie über Gefahren im Netz aufklärte.

Die meisten Schüler sind fasziniert von WhatsApp, Instagram, Twitter und Co. Damit jedoch das Surfen Spaß macht, muss man die damit verbundenen Risiken kennen.
Unterhaltsam und mit vielen Beispielen wies Bruno Lux auf mögliche Verletzungen des Persönlichkeitsrechts, das Recht am eigenen Bild oder das Urheberrecht hin.
Er gab viele Tipps, wie man Abzockmethoden, betrügerische Seiten oder Pädophile im Netz erkennen kann.
Ein heute sehr großes Problem ist Cybermobbing. Die Täter sind feige, gefühllos, haben eine geringe Selbstkontrolle und sind innerlich schwach. Bruno Lux klärte darüber auf, welche Folgen Mobbing für das Opfer, aber auch für den Täter haben kann. Da man ab 7 Jahren haftbar ist, können auch Minderjährige verklagt werden. Diese müssen dann Tausende von Euros für Schmerzensgeld, Anwalts- und Verfahrenskosten 30 Jahre lang von ihrem späteren Einkommen zahlen. Lux wies darauf hin, dass Arbeitgeber einen Bewerber ablehnen, wenn sie erfahren, dass dieser jemanden gemobbt hat. Er verdeutlichte auch die Verantwortung von „Zuschauern“ in der Klasse, sie sollen sich auf jeden Fall anonym einem Erwachsenen anvertrauen.
Die zahlreichen Nachfragen der Schüler zeigten, wie wichtig dieses Thema für sie ist und dass viele selbst schon negative Erfahrungen im Netz gemacht haben.

C. Griesbeck