Die 10 b vor dem Brandenburger Tor

Die beiden Klassen 10 c und 10 b erkunden die beiden Hauptstädte Wien und Berlin. Österreich oder Deutschland? Was ist spannender? Das war die Frage, auf die es keine Antwort gibt! Auf dem Programm standen bei beiden Klassen Kunst, Kultur, Geschichte, aber auch Unterhaltung und Spaß. Das Programmspektrum, das die Schüler besuchten, reichte vom Tiergarten, zum Wachsfigurenkabinett, einem Theaterbesuch am Kurfürstendamm, bis hin in die tiefen Niederungen des STASI Gefängnisses in Neuenschönhausen oder die dunklen Katakomben von Wien.

Wien ist immer eine Sünde wert. Die Klasse 10 c erkundet die alte Kaiserstadt der Habsburger.

Gleich am Tag der Ankunft in Wien wurde von den Schülern das tropische Schmetterlingshaus mit seinen farbenprächtigen Bewohnern besichtigt. Zu schön war es für die Schüler, dem wirren und bunten Treiben in der Luft zuzuschauen.

Im Anschluss hatten die Schüler die Gelegenheit, ein Foto mit seiner königlichen Hoheit, der Kaiserin Sissi im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds zu schießen. Den ereignisreichen Tag ließ man dann gemütlich am Wiener Prater bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Allerdings verzichtete man nicht auf eine rasante Achterbahnfahrt.

Am nächsten Tag machten sich die 26 Schüler und Schülerinnen mit ihren beiden Begleitlehrkräften Frau Stündler und Herrn Gruber bei schönstem Kaiserwetter auf dem Weg zu einer ausgedehnten Stadtführung, die dann beim „kulinarischen Herzen“ Wiens, dem Naschmarkt, endete. Am Abend konnten dann alle Teilnehmer, schwungvolle Tanzeinlagen im Musical Mary Poppins bestaunen.

Ein Muss für alle Wien-Besucher durfte natürlich auf keinen Fall in der Programmliste fehlen: das Schloss Schönbrunn, die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses! Das Schloss wurde von der Klasse ausgiebigst besichtigt. Dabei dauerte es fast einen ganzen Tag, um den Prachtbau mit seinen gepflegten Gärten zu erkunden. Noch exotischer wurde es dann im Tiergarten Schönbrunn. Dort bestaunten die Schüler im ältesten Zoo der Welt allerlei wilde und seltene Tierarten.

Am Donnerstag stand ein kleiner Abstecher nach Bratislava, der slowakischen Hauptstadt, mit anschließender ausgiebiger Shoppingtour auf der Tagesordnung.

Den Abschluss der kulturellen Lehrfahrt bildete dann eine unheimliche Führung durch die Katakomben des Stephansdomes, bei der man in unendlich dunklen und modrigen Gängen, die von Bestattern gestapelten Gebeine von mindestens 10 000 Verstorbenen begutachten konnte.

Die 10 c vor dem Schloss Schönbrunn

Berlin – Niederbayern im alten Preußen

Die Klasse 10 B hatte es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren zwei begleitenden Lehrkräften, Cornelia Griesbeck und Christoph Schneider im Rahmen einer Studienfahrt, die von den Hohenzollern damals so gehasste und heute doch so geliebte Hauptstadt Berlin, zu erobern.

Schon auf der Reise nach Berlin, etwa auf halber Strecke, in Mödlareuth, gab es dann schon den ersten Programmpunkt. Das kleine Dorf wird auch heute noch „Little Berlin“ genannt. Diesen Namen hat es der ehemaligen Zonengrenze zu verdanken, die in der Nachkriegszeit mitten durch das Dorf lief und es so in zwei Teile spaltete. Die Schüler waren entsetzt über die unmenschliche Grenzsicherung an diesem Teil der deutsch-deutschen Grenze. Besondere Begeisterung erweckten bei den Schülern, die alten russischen Lastwagen, die von der NVA bis zur Wiedervereinigung benutzt wurden. Diese seltenen Exponate konnten in einer Halle im Dorf besichtig werden.

In Berlin angekommen, erkundeten die Schüler am nächsten Morgen auf einer dreistündigen Stadtrundfahrt, die alte und gleichzeitig neue Hauptstadt. Zu sehen waren das Brandenburger Tor, die Universität die Alte Wache und zahlreiche andere bedeutende Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag stand dann noch das Deutsche Technikmuseum mit historischen Flugzeugen und Schiffen auf dem Programm. Am Abend war Entspannung angesagt. Im angesagtesten Club Berlins, dem Matrix, konnten die Schüler auf der Tanzfläche dann ihre überschüssige Energie abbauen.

Am Mittwoch empfing der Bundestagsabgeordnete Bartholomäus Kalb die Klasse 10b im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags. Der Wahlkreisabgeordnete nahm sich viel Zeit, um auf die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler zu antworten. Anschließend genoss man in der berühmten Glaskuppel des Reichstags eine beeindruckende Aussicht auf Berlin.

Nachmittags stand wieder „die Geschichte“ auf dem Programm. Ein Themenrundgang „Berlin im Dritten Reich“ beinhaltete das Stelenfeld des Holocaust Denkmals, das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, hier befand sich während des „Dritten Reichs“ die Zentrale des Terrorregimes, das Hauptquartier der SS mit der Geheimen Staatspolizei. Auch das ehemalige Reichsluftwaffenministerium wurde als ein Beispiel der Architektur des Terrors besichtigt.

Den Abschluss des Nachmittags bildete der Touristenmagnet „Checkpoint Charlie“ und das Mauermuseum, in dem man auch eine Ausstellung über viele kreative Fluchtversuche anhand von Originalgeräten bestaunen konnte.

Nach dem Abendessen entspannte sich die Gruppe noch bei dem neuen 3-D-Film „Everest“ im Kino.

Am Donnerstag, nach „Madame Tussaud“ und der Besichtigung des Brandenburger Tores, erschütterte der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, das ehemalige Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, in der ein früherer Häftling über die schrecklichen Haftbedingungen und grausamen Verhörmethoden der Stasi hautnah berichtete, die Schüler. Dann ging es zurück in die Stadt, zum Alexanderplatz mit seinen zahlreichen Einkaufsgelegenheiten.

Mit MdB Bartl Kalb im Deutschen Bundestag

Am letzten Abend besuchte die Gruppe nach einem Bummel über den Kurfürstendamm das Stück „Ziemlich Beste Freunde“ im Theater am Kurfürstendamm.

Auf der Heimfahrt am Freitag besichtigte man in Potsdam noch die Gartenanlagen von Schloss Sanssouci, das Sommerschloss der Hohenzollern, dort wurden schon zu Preußenkönig Friedrichs Zeiten schon exotische Pflanzen, wie Tomaten oder Orangen angepflanzt. So schloss sich der Kreis zu einer gelungen Studienfahrt. Alle waren sich einig, noch eine weitere Woche hätte man gerne in der Metropole verbringen können.